Das Athean-Komplott/Log 12 / LaSalle
#1
USS Picard-B / Brücke

Die ersten Sensor-Sweeps hatten keinerlei Ergebnisse gebracht. Sämtliche Scannersysteme liefen auf Hochtouren und trotzdem fanden sich keine Spuren von der Tscherenkow.
Commander Langtsar grummelte vor sich hin.

CL: Das ist Zeitverschwendung. Wir sollten  weiter in den Sektor vordringen.

Sareth schüttelte langsam den Kopf.

Sa: Wir müssen hier zunächst einmal konventionell vorgehen.
CL: Mam, bei allem notwendigen Respekt, aber wir haben es hier mit einer unkonventionellen Situation zu tun und sollten daher auch unkonventionell vorgehen.
Sa: Ich würde Ihnen sogar Recht geben, aber wir bewegen uns hier auf einem diplomatisch schwierigen Terrain und sollen deshalb behutsam vorgehen.

Langtsar gab ein verächtliches Schnauben von sich.

CL: Diplomatie., sie war schon immer eine H.........e im Hintern des Militärs.
Sa: Commander Langtsar, wir diskutieren das später einmal aus.

CoS Tr´Movath gab ein Hüsteln von sich.

Mo: Mhm..das ist interessant.
CL: Genauer!
Mo: Ich habe hier schwache Rückstande von Graviton-Zerfallsprodukten.
Sa: Hier draußen?
Mo: Korrekt Admiral.
CL: Solche Produkte treten in der Regel dort auf, wo Fold-Antriebe genutzt wurden.
Mo: Das ist korrekt Mam, aber Fold-Antriebe werden nur bei großen Schiffen verwendet, da sie extrem viel Energie benötigen.

LaSalle grinste.

LS: Die Tscherenkow hat ja definitiv keinen Fold-Antrieb.
CL: Das ist mir nicht neu, Commodore. Nur die Großkampfschiffe der 3. Flotte sowie einige Schiffe der DIA nutzen diesen Antrieb,
Sa: Mhm...es gibt keinerlei Berichte über Flottenbewegungen in den letzten Monaten.
Mo: Die Verteilung der Abbauprodukte ist interessant,
Sa: Inwiefern?
Mo: Es gibt 2 Punkte hoher Konzentration. Das gesamte Gebiet, in welchem die Abbauprodukte zu finden sind, hat eine relativ scharfe Abgrenzung.
CL: Visualisieren Sie das.

Auf dem Holoscreen erschien jetzt eine ovale Form.

Sa: Das ist die Verteilung?
Mo: Korrekt Mam,
Sa: Mhmm,,,das erinnert mich an etwas.

Sareth aktivierte ihr COM.

Sa: T´khellian an Maschinenraum. Mr. T´Sok, kommen Sie bitte auf die Brücke.
TS: Jawohl Admiral.
Sa: Commander Langtsar, erinnert Sie die Verteilung der Abbauprodukte an irgend etwas?

Die XO umrundete das Holobild und kratzte sich dann an ihrem Kinn.

CL: Das Ganze ähnelt entfernt dem Blind-Spot einer Tarnvorrichtung. Aber kein ziviles Schiff verfügt über eine Tarnvorrichtung und die Tscherenkow wäre auch gar nicht dafür ausgerüstet gewesen.

Lt. T´Sok erschien auf der Brücke.

TS: Lt. T´Sok meldet sich wie befohlen, Mam.

Sareth blickte den Lt. auffordernd an.

Sa: Lt. , erklären Sie uns doch bitte kurz die Funktion eines Fold-Antriebs.
TS: Nun, ein Fold-Antrieb nutzt einen hochfokusierten Gravitonenstrahl, um wie mit einem Stempel, eine „Einbuchtung“ in das Raum-Zeit-Gefüge zu applizieren. Sich vorstellen kann man dies am Besten, wie wenn man eben mit einen Stempel oder Kolben in das Raum-Zeit-Gewebe hinein drückt. Das Schiff verbleibt dabei auf dem „Kraterrand“ der Einbuchtung gestoppt stehen. Und fliegt dann sozusagen über die Einbuchtung hinweg. Vorteil ist, dass dieser Antrieb es erlaubt, sehr große Schiffe zu bewegen, für die man mit normalen Warp-Antrieben sehr weitreichende Warp-Felder benötigen würde.

Sareth fixierte die schematische Darstellung eines Fold-Antriebs, welche T´Sok gerade in das Holo-Bild projizieren ließ.

Sa: Mr. T´Sok, ist es theoretisch möglich, in dieser Senke ein Schiff oder auch mehrere Objekte zu verstecken?

T´Sok überlegte eine Weile.

TS: Nun ja, Mam, theoretisch schon. Jedoch wäre der Aufwand sehr groß. Um ein Schiff zu tarnen, gibt es einfachere Möglichkeiten. Außerdem wäre ein Schiff in einer Foldsenke zwar nicht Scanner, aber beim Herausfliegen aus der Senke, könnte es zu einer Kollision mit dem Randfeld der Senke kommen, was eine Gegenreaktionen erzeugen würde. Das Raum-Zeit-Gewebe würde sich ausstülpen und nicht nur das Schiff, sondern auch Teile des Sektors vernichten.

Sa: Danke Lt. Setzen Sie sich bitte mit Mr. Tr´Movath zusammen und suchen Sie nach einer Möglichkeit, eine solche Senke zu detektieren.
TS: Sehr wohl Mam.
Sa: Mr. Edzardus, forschen Sie bitte nach, was mit einem Schiff in so einer Senke passieren könnte,

Howy nickte.

Ho: Jawohl Mam.

Sareth wandte sich an LaSalle.

Sa: Commodore, haben Sie aus Ihrer Sicht noch etwas hinzuzufügen?
LS: Nein, Mam, nicht zu diesem Zeitpunkt.
CL: Nicht zu diesem Zeitpunkt? Wan denn dann?
LS: Wenn ich etwas beizutragen haben, dann, Commander, dann!
CL: Dann frage ich möchte, Sir, welche Aufgabe Sie hier an Bord haben.
LS: Ich bin hier, unter anderem dafür zuständig, dass dem Schiff und dieser Mission keine Gefahren drohen.
CL: Wusste gar nicht, dass Sie Mr. Caldreds Aufgaben übernommen haben.
LS: Um solche Gefahren geht es nicht.
CL: Genauer!
LS: Sie sind nicht authorisiert, Commander.
CL: Das ist...
Sa: Commander, Schluss jetzt! Mr. LaSalle, gibt es etwas dass ich wissen sollte?
LS: Nicht dass ich wüsste.
Sa: Nun gut. Commander Langtsar, langsamer Weiterflug. Informieren Sie mich über alle Änderungen. Commodore LaSalle, bitte folgen Sie mir in den Ready Room.

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Ortswechsel: USS Picard-B / Sareths Bereitschaftsraum.

Sareth zeigte auf einen Sessel vor ihrem Schreibtisch und aktivierte den Abhörschutz.

Sa: Rufus, was ist los?
LS: Sagen wir so, die Sache ist etwas weiterreichend als gedacht.
Sa: Ich frage Sie jetzt noch einmal. Gibt es etwas, was ich wissen sollte?
LS: Nun, Mam, alles was Sie wissen dürften, wissen Sie.

Sareth lehnte sich in ihrem Sessel zurück und grinste. Wenn LaSalle so anfing....

Sa: Und was dürfte ich dann eigentlich nicht wissen?
LS: Nun, der OBH war nicht glücklich, dass ausgerechnet Sie das Kommando über die Picard bekommen haben.
Sa: Das kann ich mir vorstellen. Der neue OBH ist nicht unbedingt ein Freund von mir.
LS: Darum geht es nicht. Der OBH befürchtet, dass die Picard als Köder aufgebaut wurde. Als Ziel für spektakuläre Aktionen seitens Cairncross. Wenn der Picard oder Ihnen etwas zustoßen würde, was man als Aggression seitens Cairncross deuten könnte, kämen weder DeRaaf noch die Präsidentin obhin, Gewaltmaßnahmen gegen deren Athearn-Sektor zu ergreifen.
Der OBH ist skeptisch das diese Sezessions-Drohungen und das ständig wechselnde Anschluss-Szenario des Sektors, einmal an das romulanische Reich, einmal an die VHU oder an die Ferengi, wirklich aktiv von Cairncross betrieben wird. Er vermutet einen externen Einfluß.
Sa: Ich verstehe. Und Sie sollen dafür sorgen, dass hier keine Ungereimtheiten auftreten, korrekt?
LS: Ganz genau, Und das natürlich ohne Ihr Wissen, Sareth.
Sa: Jaja, der OBH ist ja so fürsorglich. Ich gehe dann einmal davon aus, dass diese Gespräch nie statt gefunden hat?
LS: Korrekt.
Sa: Tja Rufus, die DIA lässt Sie nicht zur Ruhe kommen.
LS: Tja, wohl wahr.

Das Intercom meldete sich. Commander Langtsars Stimme war zu hören.

CL: Mam, Sie wollten informiert werden. 2 Schiffe sind so eben unter Warp gegangen und nähern sich uns.
Sa: Wir kommen.

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Ortswechsel:

USS Picard-B / Brücke
Zeit: 1 min. später

Auf dem Taktik-Screen waren 2 Schiffe zu erkennen. Commander Langtsar vergrößerte die Abbildung.

CL: Es handelt sich 2 Schiffe der Steamrunner, Die USS Ptolomäus und die USS Gagarin. Beide Schiffe gehören zur Sicherheitsflotte des Athean-Sektors, Die USS Gagarin ruft uns.
Sa: Auf den Schirm.

Auf dem Screen erschien das Gesicht eines älteren bärtigen Mannes in typischer Starfleet-Uniform. Jedoch hatte sein Kommunikator eine ungewöhnliche Form, welche definitiv nicht Sternenflotten-konform war,

VH: Captain Vernon Hendricks, Kommandant Gagarin, Task Force 2 , Schiff der Athean Defense Fleet hier, USS Picard-B, willkommen im Athearn Sektor,

Sareth straffte sich.

Sa: Captain Hendricks, Admiral t´Khellian hier. Ich danke Ihnen.
VH: Sie befinden sich in einer Gefahrenzone. Bitte folgen Sie uns.
CL: Um welche Gefahr handelt es sich denn?
VH: Das werde ich nicht mit einem subalternen Offizier besprechen.
Sa: Captain,  ich danke Ihnen, aber ich hatte mit Gouverneur Cairncross gesprochen und...

Hendricks unterbrach Sareth.

VH: Bei allem notwendigen Respekt Admiral aber ich fürchte ich muss darauf bestehen, das Sie uns folgen. Zu Ihrer und unserer eigenen Sicherheit. Sonst sehen wir uns gezwungen, Zwangsmaßnahmen zu ergreifen.

Sareth unterbrach die Audioübertragung.

Sa: Das ist,,
CL: Mam, diese alten Kähne sind uns hoffnungslos unterlegen. Wir würden nicht mehr als 60 Sekunden benötigen, beide zu neutralisieren.
Sa: Das ist mir bekannt. Öffnen Sie den Audiokanal.

Sareth straffte sich und antwortete dann.
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