ISDA Log 11 - Nalae
#1
Unkartographierter Planet im Niemandsland 

Die Relaisstation Alter, wir wollen zur Relaisstation Terix Prime. Sag mal, hast du nicht zugehört, du Pisslappen?“

Rewdak Tr'Kovath musterte Nalae mit einem Blick, der irgendwo zwischen abgrundtiefer Verachtung und Neugierde lag.

Natürlich habe ich zugehört!“, log Rewdak.

Wieso Relaisstation, was für Relaisstation?“

Wir zerficken die Kommunikationsnetzwerke vom Tal Shiar und dem Imperium hin und wieder um ihnen auf die Nerven zu gehen. Besetzen oder zerstören sie nacheinander, damit die Kommunikation erschwert wird. Außerdem vernetzen wir die von uns eroberten Stationen um unsere eigene Kommunikation auszubauen“, erklärte Nalae um im Folgenden einen gewaltigen Nackenklatscher von Sokar zu kassieren.

Jetzt reicht es mit dieser Wortwahl!“, deklarierte er.

Nalae starrte Sokar wutentbrannt an.

Irgendwann ist er dran“, zischte sie Rewdak zu.

Relaisstation Terix Prime

Das Shuttle mit Sokar, Nalae, Rewdak und ein paar weiteren Männern zur Verstärkung war nicht mehr weit vom Orbit der angepeilten Relaisstation entfernt.

Wir sondieren die Lage mit einer mobilen Tarnvorrichtung und platzieren die Thalaronstrahlenbomben mit Fernzündung in der Station“, erklärte Sokar.
Rewdak und Nalae, ihr begleitet mich. Der Rest passt auf, dass hier niemand andockt.“

Die drei schlichen sich durch die grauen Gänge der Station.
Viel war nicht los.
Ein paar Offiziere in imperialer Uniform verrichteten ihre Arbeit, tippten beiläufig auf Konsolen herum, schlenderten die Gänge hinab oder vertrieben sich die Zeit mit Smalltalk.

Was für ein Haufen Saftsäcke, viel zu einfach“, flüsterte Nalae.
Für die bräuchten wir nichtmal die Bomben.“

Kannst ja alle im Alleingang erledigen, du arrogante -“, entgegnete Rewdak, Sokar warf ihnen jedoch einen sehr düsteren Blick zu, der beide verstummen ließ.

An zentralen Punkten brachten sie die Thalaron-Bomben an. Zehn davon würden genügen, um sämtliches Leben auf der Station auszulöschen.
Die drei verteilten sich auf der kleinen Relaisstation und platzierten die Bomben an den Stellen, die sie vorher auf einer selbst angefertigen Karte markiert hatten.
Jede imperiale Relaisstation war praktisch auf die gleiche Weise konstruiert – dies machte Angriffe dieser Art äußerst einfach.
Warum ein Feuergefecht mit vielen Verlusten riskieren, wenn man doch so sauber, still und leise in großen Mengen töten konnte?
Sokar hatte nichts gegen ein paar von Hand erledigte Tötungen einzuwenden, jedoch standen Effizienz und Taktik für ihn an erster Stelle – Spaß an der Arbeit war ein Luxus!

Hochbeamen“, befahl der Vulkanier, nachdem die letzte Bombe platziert war.
Sie befanden sich alsbald wieder im Shuttle – das einzige der Rebellengruppe, das mit einer Tarnvorrichtung ausgestattet worden war und stets für Einsätze dieser Art genutzt wurde.
Inzwischen waren noch drei weitere Shuttles mit Verstärkung eingetroffen.
Die Männer und Frauen sollten die Station besetzen und verteidigen sobald die Offiziere des Imperiums ihren letzten Atem gehaucht hatten.

Ich will zugucken!“, sagte Nalae.

Keine Zeit jetzt noch 'ne Liveübertragung einzurichten!“, grunzte Sokar und aktivierte die ferngesteuerten Bomben mit wenigen Handbewegungen auf dem Schaltpult.
Nalae verschränkte frustriert die Arme und starrte mit bösem Blick durch das Panoramafenster in den Weltraum.

Die ganze Mühe und nichtmal 'ne Belohnung!“

Macht ihr das immer so?“, fragte Rewdak.

Je nachdem, was so da ist. Manchmal nehmen wir auch Giftgas oder Biowaffen. Das ist sauberer – bei Thalaronstrahlung müssen wir die regelrecht auffegen.
Aber andererseits müssen wir uns dann vorher nicht um die Filter-und Belüftungssysteme kümmern, das ist sehr praktisch.“

Jungs, rüber und saubermachen“, befahl Sokar den restlichen Männern.
Seht zu, dass die Station unter unserer Kontrolle bleibt!
Wenn wir Glück haben, kriegen die eine ganze Weile nichts mit. Das Ding hier ist relativ abgelegen. Sorgt dafür, dass sie mit unseren restlichen Stationen vernetzt wird.“

Das Shuttle mit den drei Rebellen machte eine Kehrtwende und nahm den Kurs zum Lager auf.

Das habe ich wieder einmal exzellent gelöst“, sagte Sokar.
Hoffentlich machen Tr'Kovath und Edzard ihren Job genauso anständig.“

Wieder im Rebellenlager

Sokar gönnte sich keine Pause, während Nalae eine gut verschlossene Metallkiste neben ihrem Feldbett öffnete und daraus eine Flasche mit einer dubiosen, hellrosanen Flüssigkeit hervorzog.

Wir werden uns darauf vorbereiten, sobald wie möglich zu Edzard und Tr'Kovath aufzuschließen“, konstatierte Sokar.

Die Infiltrierung des der feindlichen Systeme ist nunmehr unser vorrangigstes Ziel. D'Varo, wir müssen ein paar medizinische Güter mitnehmen, für den Notfall. Und schauen Sie, wieviele Uniformen von der Galae wir haben, wir werden eines ihrer Verbindungsschiffe unterwandern.
Tr'Kovath, Sie werden uns auch begleiten. Falls es zu kämpferischen Auseinandersetzungen kommt, brauche ich Ihre Erfahrung und Fähigkeiten. Ebenso wie die Ihren als Ärztin, Dr. D'Varo.“


Jaja, Infiltrierung, Uniform, diesdas, ich habe gearbeitet, jetzt ist Mittagspause“, antwortete Nalae, die es sich auf Sokars „Konferenztisch-Stein“ bequem gemacht hatte und das Getränk in der Flasche probierte.

Rewdak nahm ihr die Flasche aus der Hand und genehmigte sich einen stattlichen Schluck.

Schonmal was von Fragen gehört du unhöflicher Sohn einer Sseikea?!“
Nalae sprang auf und verpasste ihm einen gewaltigen Tritt in die Lendengegend - was darin resultierte, dass sie schmerzerfüllt aufschrie.

Rewdak grinste zufrieden und klopfte auf seinen Kampfpanzer.
Mittagspause ist beendet“, sagte Sokar teilnahmslos, griff sich Nalae, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie vor Wut oder Schmerz schreien sollte und schleifte sie in Richtung der „Krankenstation“. Diese war eigentlich nur ein Höhlenabschnitt, eingerichtet mit einer rostigen, wenig vertrauenswürdig aussehenden Bare, ein paar Kisten und metallenen Tischen, auf denen allerhand spitze, scharfe, gebogene und gezackte Werkzeuge lagen.

Du hast zu tun!“
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#2
kleine Anmerkung: da wir alle Romulaner/Vulkanier sind, sollten wir auf das Verbindungsschiff als Mitglieder der Galae gehen - das macht es einfacher. Also, keine terranische Uniform. Ich hoffe, morgen etwas schreiben zu können bezüglich der Tarnidentitäten....
[Bild: Sareth-neu.jpg]
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#3
Ah ok. Weil Sokar meinte, er kommt später zu Haddus dazu.
War aber auch verwirrt, ob Romulaner auch auf imperiale Schiffe drauf dürfen.
Werde korrigieren!
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#4
Naja, die haben ja ne Allianz und machen ein gemeinsames Manöver. Die Picard ist das Leitschiff, wo Angehörige beider Partner drauf sind (hätte sonst nicht gewusst, wie ich alle zusammen auf ein Schiff bringe^^) Die dürfen schon gegenseitig auf ihre Schiffe, so wie innerhalb der NATO die Partner das auch dürfen - und trotzdem wird sich misstraut und gegenseitig ausspioniert.
[Bild: Sareth-neu.jpg]
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