Unser Bewusstsein existiert autark und ohne biologische Grundlage
#1
So Freunde, das muss jetzt mal raus.
Es ist zwar nicht unbedingt neu, aber für mich ist es absolut wissenschaftlich und viel zu interessant um darüber nicht stundenlang zu philosophieren.

Quantenphysik & Nahtod - "Wie alles mit allem ewig verbunden bleibt"

Das, was ich hier erörtern will, hat nichts mit Esoterik, New Age oder dergleichen zutun! Ich bin ein eher wissenschaftlich orientierter Mensch, gleichzeitig aber absolute Agnostikerin weil ich der Meinung bin, dass es definitiv Dinge gibt, die wir zurzeit noch nicht messen, wahrnehmen oder irgendwie in der materiellen Welt begreifen können.

Schwierig ist es, in dem Konglomerat aus Infos und Gedanken, einen Anfang zu finden.
Ich gebe euch als ersten Input das Doppelspalt-Experiment, das hier leicht verständlich erklärt wird:



Damit in Verbindung lohnt es sich, die Kopenhagener Deutung ebenfalls zu betrachten, die Auswertung des Doppelspalt-Experiments:

https://www.youtube.com/watch?v=TiXfAs0Wf_E

Zusammengefasst ist also folgendes passiert:

1. Die Elektronen verhalten sich wie Wellen, obwohl sie eigentlich als Teilchen begriffen wurden.
2. Um herauszufinden, wie die einzelnen Elektronen ihre Wege zu ihrem schlussendlichen "Landepunkt" zu finden, wird ein Messgerät angebracht
3. Die Elektronen verhalten sich wie Teilchen und nehmen nur die Wege, die ihnen tatsächlich aufgezeigt werden, nämlich die beiden spalten.

Heisenberg schlussfolgert in seiner Deutung:

Zitat:Die Beobachtung selbst ändert die Wahrscheinlichkeitsfunktion unstetig. Sie wählt von allen möglichen Vorgängen den aus, der tatsächlich stattgefunden hat. 

Das Messgerät hat "postuliert", dass es nur zwei Mögliche Wege für die Elektronen gibt, nämlich pro Elektron alle Wege, welche die Höhe und Breite der beiden Spalten zulassen. 
Die Beobachtung selbst, das Messgerät, hat also diese unglaubliche Reihe an Möglichkeiten beschränkt.
Aber wie kann das sein? Die Beobachtung ist schließlich nichts Physisches, was die Teilchen daran hindern könnte, sich weiterhin wie Wellen zu verhalten.
Es ist nur ein Faktor, der auf metaphysischer Ebene die anderen Möglichkeiten ausschließt, nämlich alle Möglichkeiten für die Teilchen, das Interferenzmuster zu erzeugen.
Mit metaphysisch meine ich, dass das Messgerät die Teilchen eben nicht physisch beeinflussen kann, sondern nur auf einer anderen Ebene:
Könnte man sagen, dass die Forscher durch den Einsatz des Messgerätes die Realität beeinflusst haben?
Gab es ein anderes Ergebnis, weil die Forscher durch das Messgerät ihre ÜBERZEUGUNG, dass die Teilchen sich wie Teilchen verhalten müssten, in die physische Welt übertragen haben und dadurch das sehen, was sie durch Information (das Messgerät) an die Teilchen gegeben haben? Hat das Messgerät die Möglichkeiten eingeschränkt oder die durch das Messgerät gegebene Information/Überzeugung der Forscher, dass sie sich eigentlich nicht wie Wellen verhalten dürften?

Ich bin sicher, jetzt kommen die ersten Gedanken an Paralleluniversen auf :huh: :grins:

Was will ich eigentlich mit dem Doppelspalt-Experiment sagen? 
Es ist etwas, was immer wieder in Erwähnung kommt wenn es darum geht, das allumfassende Bewusstsein zu begreifen, dessen Existenz nicht nur Spirituelle sondern auch immer mehr Forscher in Erwägung ziehen.
Es gibt keine wirkliche Erklärung für dieses Ergebnis, bis heute. Die Auswertungen sind Theorien. 
Die Quantenphysik und insbesondere dieses Experiment wirft die Frage auf, ob die Grundlage von allem was existiert nicht MATERIE ist sondern INFORMATION.
(Schließe den Bogen zum Messgerät, das eine Information gibt und auf dessen Basis das Verhalten von TEILCHEN komplett verändert in einer nicht erklärbaren Weise).

Aber Stella, was hat das denn jetzt alles mit Nahtod-Erfahrungen und dem Bewusstsein zutun?! :blush:

Um das zu erklären, komme ich nicht umhin, euch diese beiden unglaublich interessanten Artikel zu verlinken:

https://www.epochtimes.de/wissen/mystery...49050.html

https://www.lektorat-rohlfs.de/allgemein...es-gehirns

Zitat:Der Physiker führte einige Theorien der Physik an, mit Schwerpunkt auf die Frage, welche Hinweise es für die Existenz eines vom Gehirn unabhängigen Bewusstseins sowie eines Nachlebens in einer anderen Dimension gibt. Weitere Forschungen würden nötig sein, (abhängig von finanzieller Unterstützung), um seine Postulate zu überprüfen, so Hugenot.
Laut Hugenot funktioniert das menschliche Bewusstsein vielleicht wie Daten, die wir in einer Cloud speichern. Auf diese Daten kann von verschiedenen Geräten aus zugegriffen werden, wie Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer.
Während der Nahtoderfahrung, theoretisiert Hugenot, scheint der Geist einer gefährlichen Situation zu entfliehen. „Wir legen den Schalter um und gehen zu einem anderen Computer“, sagte er.
Mein Bewusstsein ist mit meinem Kopf verbunden, aber wo ist sein tatsächlicher Aufenthaltsort? Es ist dann außerhalb des Körpers.“

Ich möchte an dieser Stelle auch ein Zitat von Nikola Tesla anführen, der diese Erkenntnis bereits zu seiner Zeit tätigte:


Zitat:“My brain is only a receiver, in the Universe there is a core from which we obtain knowledge, strength and inspiration. I have not penetrated into the secrets of this core, but I know that it exists.”[/font][/size][/color]

Ich bin der Annahme, dass Tesla damit nicht nur seiner sondern auch unserer Zeit bereits weit vorraus war.
Der Ursprung seines Zitates ist meines Wissens nach eine Erfahrung, die sehr viele von uns machen - in einem Moment, in dem er nicht über ein Problem nachdenkt, wird ihm die Lösung gewahr, beispielsweise während einer eher meditativen Tätigkeit wie Autofahren oder duschen.
Ich kann da selbst aus eigener Erfahrung sagen, dass ich meine komplexeren Schulaufgaben fast alle beim Rauchen am Fenster geschrieben habe und diese "Ah, das ist es!"-Momente kommen mir eigentlich nie, wenn ich bewusst über einer Aufgabe grübele.

Was Tesla erkannt hat ist ebenfalls das, was Forscher wie Hugenot oder Van Lommel postulieren - durch unsere modernen Forschungsmethoden und vor allem der Tatsache, dass Sterbeforscher wie Moody oder Kübler-Ross angefangen haben, Nahtoderfahrungen aufzuzeichnen und anzuhören, können wir allerdings heute immer tiefer in den Ursprung dessen eintauchen.

Zitat:Bewusstsein scheint auf Materie einen Einfluss zu haben. Das berühmte Doppel-Spalt- Experiment (das einfach verständlich im Video erklärt wird), verursachte in der Welt der Physik einen Schock, als es offenbarte, dass Photonen (Lichtteilchen) sich unter Beobachtung je nach dem verhalten, was man sehen möchte.
(Mir ist bewusst, dass in dem Video Elektronen genannt werden und hier Photonen, meine Recherche ergibt aber, dass die Art des Teilchens egal ist, es können also sowohl Photonen als auch Elektronen für das Experiment genutzt werden.)

Diese Erkenntnis, sofern nachweisbar, dürfte einen gewaltigen Impact auf unsere Existenz haben.
Das Problem ist einerseits: Messen können wir dieses postulierte Bewusstsein, das unabhängig von biologischer Grundlage existiert, momentan nicht.
Deswegen ist das Paradigma des Bewusstseins, das irgendwie im Gehirn erzeugt wird, in der Welt der Wissenschaft momentan das Ding.
Schön zu sehen ist es, dass renommierte Physiker aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen dieses Paradigma infrage stellen.
Mein persönlicher Traum ist es, nach meinem Abschluss als Chemikerin selbst in diesem Gefilde zu forschen.
Ich bin durchaus der Meinung, dass ein grundlegendes Verständnis dafür, wie die materielle Welt funktioniert, absolut wichtig ist, um auf diesen neuen Gebieten zu forschen.

Ich bin von der Annahme absolut überzeugt, dass unser Bewusstsein auf einer anderen Daseinsebene existiert. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Welt sich komplett aus dem zusammensetzt, was unser Gehirn aus den Informationen dieses Bewusstseins erschafft.
Die Theorie, dass der Usprung des gesamten materiellen Universums Information ist und der Anfang von allem das Bewusstsein darstellt ist für mich enorm stichhaltig. 
Trotz dessen ich Agnostikerin bin, habe ich die Existenz einer einzigen übergeordneten Entität niemals in Erwägung gezogen.
Auf einer spirituellen Ebene bin ich Verfechterin der 7 hermetischen Regeln welche mit den wissenschaftlichen Ansätzen der genannten Forscher sehr gut harmonieren.
Aber sogar noch mehr Sinn sehe ich in dem wissenschaftlichen Ergründen von all dem weil ich gerne Beweise vorliegen habe und die Fragen danach, wie etwas wirklich funktioniert, gerne beantwortet sehe.

In Konklusion kann ich nur vermuten, dass unser physischer Körper extrem limitierend sein muss. So berichten viele Nahtod-Erfahrene nicht nur von außergewöhnlichen Erlebnissen sondern auch von einem Bedauern, wieder in ihren stofflichen Körper zurückkehren zu müssen.
Mancheiner berichtete, dass sie sich weitaus lebendiger gefühlt haben als in der dreidimensionalen Welt und das Leben auf der Erde erscheint wie ein Traum. 
Ich las von Menschen, die behaupteten, im "Jenseits" gäbe es eine unendliche Fülle von Wissen, die man mit Leichtigkeit aufnehmen könne.
Es wurde berichtet, dass Leute das Gefühl hatten, während ihrer NTE zum Ort ihres Ursprunges zurückzukehren.
In diesem Kontext treibt mich die Frage, aus welchem Grund wir an diese limitierenden, physischen Hüllen gebunden werden - wenn unser Bewusstsein, unser Geist, sich möglicherweise in einer Ebene der Existenz befindet, die uns weit, weit mehr ermöglicht, sowohl intellektuell als auch moralisch.
Nehmen wir an, das Gehirn ist das Vehikel, das Output-Device, das uns in die dreidimensionale Welt versetzt und uns ermöglicht, hier zu existieren.
Ein Radiosender, wie in dem Artikel genannt. So könnte man sagen, mit Wahrscheinlichkeit ist es eine eher klapperige Kiste, welche nicht im kleinsten Sinne die Fähigkeit hat, all dessen wahrzunehmen und aufzunehmen, was tatsächlich existiert. 
Und im Übrigen ist es leider extrem anfällig für Defekte... :blush:   

Ich behaupte also in Konklusion, dass das, was wir als Gott, Jahwe, Allah, Zion oder sonstwas bezeichnen, nichts anderes ist, als die Einheit unseres Selbst, unserer Bewusstseine, wie sie auf einer vollkommen anderen Ebene der Existenz, in einer anderen Dimension, miteinander vernetzt sind. 
Diese Gedanken sind übrigens alle nicht neu. So würde ich sagen, dass fernöstliche Glaubensrichtungen auf der spirituellen Ebene den westlichen Glaubensrichtungen weit voraus waren, weil sie diesem Konzept am nächsten kommen.
Mögen wir hinsichtlich materieller Aspekte vielleicht so manchem Land überlegen sein, so stoßen Menschen in der westlichen Welt noch immer auf Unverständnis wenn sie von NTEs berichten, während dies in fernöstlichen Glaubensrichtungen als selbstverständliche Erfahrung gewertet würde.

Wen es interessiert, hier sind noch Artikel zu den Phänomenen, auf die in den anderen beiden Berichten verwiesen wird:

Quantenverschränkung

Welle-Teilchen-Dualismus

Psi-Phänomene (Wissenschaftlich ergründet)

Vortrag von Dr. Van Lommel & Nahtoderfahrungen:

https://www.youtube.com/watch?v=1QTvK3fT3sM
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#2
Na ja, das Thema ist schon recht spannend, wobei zum Beispiel sogenannte Psi-Phänomene schon seit vielen Jahrzehnten erklärt wurden!

Ich habe mal vor etwa 50 Jahren ein Taschenbuch gelesen (leider habe ich es nicht mehr und kenne auch den Titel oder den Autor nicht), das von einem Gehirnforscher geschrieben war, der sich unter anderem mit dem Phänömen des 'Spökenkiekers' (Spuksehers) beschäftigte.

Ein Spökenkieker kann Ereignisse fühlen, die weit entfernt stattfinden. Und zwar zeitgleich!
Bei Theodor Storm gibt es dazu auch eine Geschichte.
Weiterhin ist bekannt, daß Ehefrauen, deren Männer als Soldaten irgendwo tief in Rußland viele tausend Kilometer entfernt kämpften, gleichzeitig mit dem Todesereignis, wenn der Mann fiel, dieses gespürt haben.

Weiterhin kennen wir alle das Phänomen 'Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er.'

Aber alles das ist tatsächlich nicht besonders bemerkenswert, wenn wir uns darüber im Klaren sind, daß unser Gehirn ein Langwellenempfänger und -sender ist.
Eigentlich kann unser Hirn ALLES empfangen, was irgendwo und irgendwie gesendet wird.
Es ist aber Gott sei Dank in der Lage, das Alles rauszufiltern, da wir sonst umgehend verrückt würden.

Aber bei vielen Menschen, die nach landläufigem Sinn 'nicht normal' sind, werden im Gegenszug zu den unterentwickelten Gehirnfunktionen andere erheblich überentwickelt, so auch das Empfangen von 'Sendungen' aufgeregter Menschen, was bei einem Spökenkieker der Fall ist, wenn es in einem Nachbardorf brennt.

Und liegt Jemand, zum Beispiel eine liebende Ehefrau; mit ihrem Nann 'auf der gleichen Wellenlänge', dann fühlt sie im Unterwußtsein dessen 'Sendungen', auch wenn er viele tausend Kilometer entfernt ist!
Wird dieser Sender plötzlich abgeschaltet (der Mann fällt), dann merkt sie das!

Im täglichen Leben haben wir das zum Beispiel bei einer laut tickenden Uhr, die man nach einer Weile nicht mehr hört. Bleibt diese aber stehen, merken wir das sofort!

Ansonsten nur eine Kleinigkeit: Die Epoch-Times ist eine rechtsradikale Zeitung, so wie der Kopp-Verlag, die neben allen möglichen solchen Themen auch mit spintinösen Sachen, wie UFOs oder Chemtrails etc.pp. ihr Geld verdient!
Ist also keine wirklich gute Quelle!
[Bild: Howy-neu.jpg]
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#3
Das mit der Times ist schade, das wusste ich nicht...weil ich den Artikel in sich sehr schlüssig fand. Koppverlag produziert ja wirklich den Gehirndurchfall in Reinform Ultragrins
Aber der andere Artikel sollte verlässlich sein.

Ich würde behaupten, dass die Phänomene, die du beschreibst, Produkte dessen sind, was diese Forscher annehmen - also Produkte eines vernetzten Bewusstseins, das auf einer anderen Ebene existiert.
Da ist es halt vermutlich die Frage, wie hoch die Bewusstseinsaktivität der Person ist bzw. wieviel Zugang das Gehirn zu diesem Netzwerk tatsächlich erlaubt...kann ich mir so denken.
Weil: Die Langwellen, von denen du sprichst, sind nicht messbar. Deswegen würde vermutlich ein Wissenschaftler, der dem Paradigma des Bewussteins aus dem Gehirn folgt, dir da schon widersprechen.
Das, was die Wahrnehmungen des Spökenkiekers erzeugt, ist schlicht physikalisch nicht zu messen.
Dass das Gehirn das alles rausfiltert finde ich mehr als schade.
Denn hätten wir ein besseres Gespühr für das, was um uns rum vorgeht, könnte das enorm Produktiv für unser gesellschaftliches Zusammenleben sein.

Ich kann da immer nur von mir erzählen, dass ich geträumt habe, mein Schlüssel bräche ab während ich in meine Wohnung kommen will und am Folgetag brach mein Schlüssel ab beim Aufschließen. Das fand ich irre.
Ich habe jahrelang vor dem Tsunami 2004 von gewaltigen Tsunamis geträumt, die Leichenfelder am Strand zurücklassen.
Ich habe von einem Brand im Osten Berlins geträumt in der Nacht bevor das Dong-Center abgebrannt ist. Das ist total irre und ich weiß nicht, wieviel Zufall dabei ist.
Es macht Sinn, dass Zeit nicht mehr linear begrenzt ist, wenn wir auf einer anderen Ebene der Existenz sind. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind ein Produkt unserer Wahrnehmung.
Es gibt sicherlich sogar eine Form des Seins, in der wie alle drei Zeitformen gleichzeitig wahrnehmen können.
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#4
Sehr interessanter Beitrag, Stella! Vielen Dank!
Ich habe mir noch nie über den Zusammenhang von Quantenuniversum und Bewusstsein Gedanken gemacht... Ich finde schon immer wieder atemberaubend, wie unendlich komplex das gesamte Universum ist und wie es vom Elementarteilchen bis zum Galaxienhaufen alles 'zusammenpasst'. In so fern ziehe ich nicht in Zweifel, dass hinter/über/außerhalb der für uns fassbaren Welt ein, sagen wir vorsichtig, Informationsspeicher und Verteiler existiert. Ich finde auch immer erstaunlich, wie NAH der Bericht in der ersten biblischen Schöpfungsgeschichte (es gibt zwei, und die zweite ist nicht mehr so 'wissenschaftliche') an die tatsächlichen Vorgänge bei der Entstehung des Universums herankommt, wenn man in Rechnung stellt, dass die Schreiber des Textes ca. 1000 vor Christus nichts von all den Erkenntnissen von Astronomie und Evolution wussten.
https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/1/

Gott erschafft "Himmel und Erde", also den Planeten mit seiner Atmosphäre, oder wie später im Glaubensbekenntnis gesagt wird "sichtbare und unsichtbare Welt" = dass wir mit unseren Augen nicht alles sehen können, was da ist, sagt uns schon die Röntgenastronomie), Gott erschafft "Licht und Finsternis" = die Sonne fängt mit der Kernfusion an und der Planet rotiert = Tag und Nacht. Es folgen die Schöpfung von Land und Wasser, dann kommt Gras, Kraut und dann Bäume, dann die Sterne und Himmelskörper zu Zeitmessen (passt nicht ganz ok), dann aber wieder Wassertiere, Vögel und dann die Landtiere und schließlich den Menschen.

Weiterhin denke ich schon aufgrund der Energie- und Informationserhaltung im Universum (siehe bei einem Schwarzen Loch, da verschwinden ja auch keine Informationen, wie Hawking nachgewiesen hat), das menschliche Bewusstsein sich mit dem Tod nicht einfach auflösen und nicht mehr existieren kann.

Was die Religionen anbelangt, meine ich, dass es hier im Christentum einfach ein 'Übersetzungsproblem' der Metaphern gibt. Damals zu Zeiten der Abfassung der ersten Bibelschriften und im Neuen Testament hat man einfach mit den Metaphern gearbeitet, die die Menschen drum herum verstanden haben, also Landwirtschaft, Viehzucht, Ehe usw. Heute würde ein Bibelschreiber vielleicht Metaphern aus der Informationstechnik benutzen. Gott ist sowieso für den Menschen nicht fassbar, er ist außerhalb von Zeit und Raum. Außer in Jesus Christus, wo er ganz konkret in die menschliche Sphäre gekommen ist.
[Bild: Signatur-Rabenstein-neu.jpg]
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#5
Ne, diese Wellenlängen sind SEHR GUT physikalisch meßbar!
Du brauchst unser Gehirn nur an ein EKG anschließen, und schon kannst du die Wellenlängen nachweisen, auf denen es 'normalerweise' läuft!

Alles, was zB das TV oder das Radio sendet, egal auf welcher Wellenlänge, kann das Gehirn theoretisch empfangen.
Tut es auch.
Aber um uns zu schützen, filtert es die Sachen heraus und arbeitet im Normfall NUR auf Wellenlängen, die für unser Leben existentiell notwendig sind.

Du würdest es keine 2 Minuten durchhalten, wenn du tatsächlich alles empfangen könntest!
Ne, das hat die Natur schon ganz gut durch konstruiert.
In der Steinzeit mag das ja noch gegangen sein, aber in der heutigen Zeit würdest du sofort durchdrehen.

An den Sachen, was die Sende- und Empfangsmöglichkeiten des Hirns betrifft, ist auch absolut nichts mystisch, sondern einfach Physik, die jeder im Schulunterricht lernt!

Aber man liegt tatsächlich eben mit manchen Menschen 'auf der gleichen Wellenlänge', was tatsächlich bedeutet, daß diese besser kongruent sind mit mir als andere Menschen.
Deshalb fühlt man sich in der Gegenwart solcher Menschen sofort wohl.

Bei gewissen Personen, die man landläufig als 'verrückt' bezeichnet, sind eben einige Möglichkeiten des Hirns unterentwickelt.
Dafür andere aber extrem überentwickelt.
So gibt es zB Menschen, die innerhalb weniger Minuten ein ganzes Telefonbuch auswendig lernen können.
Andere entwickeln ein übersteigertes Farbsehen, wie wahrscheinlich Vincent van Gogh!
Andere wiederum erleben ein extrem gesteigertes Hörvermögen.

Übrigens arbeiten die SCIENTOLOGEN mit genau solchen Thesen, den Leuten zu erzählen, sie könnten deren Fähigkeiten extrem steigern, weil die in jedem Menschen vorgegeben seien, sie müßten nur 'geweckt' werden.
Das basiert auf Theorien des SF-Autors L- Ron Hubbard, was der 'Dianetics' nannte.

Dianetics (from Greek dia, meaning "through", and nous, meaning "mind") is a set of ideas and practices regarding the metaphysical relationship between the mind and body created by science fiction writer L. Ron Hubbard.

So etwas kann man simulieren mit Meskalin.
Ich habe mal an der Uni anfang der 70er mich für so einen Versuch im Hörsaal zur Verfügung gestellt.
Man bekam Meskalin und mußte dann Tests durchlaufen.
Zum Beispiel ließ einer ganz hinten in dem großen Hörsaal eine Stecknadel fallen.
Das war extrem laut und schmerzte sogar.
Und auch alle Arten Farben waren derart extrem, das es kaum auszuhalten war, sie anzusehen.

Es gibt auch reichlich andere Substanzen, wie zB Fliegenpilz, die Schamanen früher benutzten, um sich außerhalb der Realität zu setzen.

Was 'Träume' oder andere 'Vorsehungen' betrifft, so bin ich da skeptisch, denn ich denke nicht, das man tatsächlich die Zukunft vorhersehen kann, da es dafür viel zu viele Variablen gibt.
Allerding gibt es die 'self fullfilling prophecy!', die bewirkt, daß ein Mensch, der an das glaubt, was er geträumt hat oder ihm vorausgesagt wurde, dann das aus lauter Nervosität auch macht, wie bei deinem Schlüssel!

https://en.wikipedia.org/wiki/Self-fulfilling_prophecy

Es gib ganz sicher noch viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir uns heute nicht erklären können, das denke ich auch, aber gerade auf diesem Sektor ist tatsächliche Physik und Scharlatanerie sehr eng beieinander.

Das sehen wir auch an dem Beitrag, den ich gerade eben gepostet habe.
[Bild: Howy-neu.jpg]
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#6
Der "Gute" L. Ron Hubbard, ja...der hat auf Basis seiner verrückten Scifi-Story seine gesamte Sekte hochgezogen, es ist enorm.
Hubbards erzählungen sind übermäßig verwirrt wobei ich stark annehme, dass der Typ das natürlich nicht geglaubt hat, aber genug andere Leute gefunden hat, die es tun und für ihre "spirituelle Entwicklung" auch gerne hunderttausende von $ rausgehauen haben.

Mir geht's um Quantenphilosophie, reine Spekulation finde ich auch blöd, dann kann man ja gleich bei New Age bleiben. Dieses ganze Postulieren mag ich nicht, ich brauche den wissenschaftlichen Aspekt.
Esoterik ist furchtbares, materielles Geseier mit viel Unsinn, das nur einen Zweck hat: Moneys generieren Zwinker

Was man versucht ist, wenn ich es richtig verstehe, zu verstehen, inwieweit die Informationsübertragung durch Quanten beispielsweise zu einer Form von Telepathie beitragen kann. Allerdings nicht so, wie man das jetzt ins Scifi und Fantasy-Filmen erleben kann.
Es gibt da zum Beispiel Strange Quarks, deren Funktion vollkommen unbekannt ist und welche die Gewohnheit haben, ungeklärt zu entstehen und zu verschwinden.
(Auch genannt seltsame Materie).

Es gibt Forscher, die sich vorstellen können, dass diese Quarks eventuell tatsächlich Informationen auf mentaler Ebene transportieren können, wenn man postuliert, dass das Gehirn ein saumäßig genialer Quantencomputer ist.

Ein Professor hat einen sehr interessanten Punkt gemacht:
Wenn du deinen Finger bewegst, was ist die Ursache dessen? Dein Wille.
Ich habe den genauen Mechanismus dahinter im 1. Semester mit Interesse in mein Gehirn gestopft und bin nicht darauf gekommen, dass ein Gedanke hinter dem neurologischen Prozess steht.
Wenn ich meine Finger zum Tippen dieses Textes bewegen will, muss ich zunächst die Intention haben. 
Erst dadurch geht von meinem Gehirn der Befehl an mein Zentrales Nervensystem aus, was dafür sorgt, das ein Aktionspotenzial entsteht, das wiederum dafür sorgt, dass die Muskeln entsprechend kontraktieren usw.
Das Aktionspotenzial bewirkt eine Änderung des Zellmembranpotenzials von ~40 auf ~70 mV indem Ionen durch bestimmte Kanäle aus und in die Zellwand hineindiffundieren; diese veränderten Konzentrationen von Anionen und Kationen bewirken eine Änderung des Membranpotenzials, also der Spannung.

ABER: Diese ganzen biochemischen und physikalischen Vorgänge gehen erst los wenn ich DENKE: Ich will jetzt den Finger bewegen. 
Und genau dieses Moment dieses gesamten neurologischen Prozesses ist so winzig aber doch irgendwie so wichtig.
Dieser ganze Prozess wird durch nichts angeleiert als durch eine Intention. Oder nicht? Das ist doch irre wenn man darüber nachdenkt.

Scifags (Scientologen) arbeiten mit gar keinen Thesen und schon gar nicht wissenschaftlich.  :blush:

(Wed-May-2019, 04:39 PM)Richard von Rabenstein schrieb: Sehr interessanter Beitrag, Stella! Vielen Dank!
Ich habe mir noch nie über den Zusammenhang von Quantenuniversum und Bewusstsein Gedanken gemacht... Ich finde schon immer wieder atemberaubend, wie unendlich komplex das gesamte Universum ist und wie es vom Elementarteilchen bis zum Galaxienhaufen alles 'zusammenpasst'. In so fern ziehe ich nicht in Zweifel, dass hinter/über/außerhalb der für uns fassbaren Welt ein, sagen wir vorsichtig, Informationsspeicher und Verteiler existiert. Ich finde auch immer erstaunlich, wie NAH der Bericht in der ersten biblischen Schöpfungsgeschichte (es gibt zwei, und die zweite ist nicht mehr so 'wissenschaftliche')  an die tatsächlichen Vorgänge bei der Entstehung des Universums herankommt, wenn man in Rechnung stellt, dass die Schreiber des Textes ca. 1000 vor Christus nichts von all den Erkenntnissen von Astronomie und Evolution wussten.
https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/1/

Gott erschafft "Himmel und Erde", also den Planeten mit seiner Atmosphäre, oder wie später im Glaubensbekenntnis gesagt wird "sichtbare und unsichtbare Welt" = dass wir mit unseren Augen nicht alles sehen können, was da ist, sagt uns schon die Röntgenastronomie), Gott erschafft "Licht und Finsternis" = die Sonne fängt mit der Kernfusion an und der Planet rotiert = Tag und Nacht. Es folgen die Schöpfung von Land und Wasser, dann kommt Gras, Kraut und dann Bäume, dann die Sterne und Himmelskörper zu Zeitmessen (passt nicht ganz ok), dann aber wieder Wassertiere, Vögel und dann die Landtiere und schließlich den Menschen.

Weiterhin denke ich schon aufgrund der Energie- und Informationserhaltung im Universum (siehe bei einem Schwarzen Loch, da verschwinden ja auch keine Informationen, wie Hawking nachgewiesen hat), das menschliche Bewusstsein sich mit dem Tod nicht einfach auflösen und nicht mehr existieren kann.

Was die Religionen anbelangt, meine ich, dass es hier im Christentum einfach ein 'Übersetzungsproblem' der Metaphern gibt. Damals zu Zeiten der Abfassung der ersten Bibelschriften und im Neuen Testament hat man einfach mit den Metaphern gearbeitet, die die Menschen drum herum verstanden haben, also Landwirtschaft, Viehzucht, Ehe usw. Heute würde ein Bibelschreiber vielleicht Metaphern aus der Informationstechnik benutzen. Gott ist sowieso für den Menschen nicht fassbar, er ist außerhalb von Zeit und Raum. Außer in Jesus Christus, wo er ganz konkret in die menschliche Sphäre gekommen ist.

Liebe anke, freut mich, dass dir mein Beitrag gefallen hat.
wenn du mal zeit hast, kannst du dir ja in dem kontext diese doku gönnen:
https://www.youtube.com/watch?v=a1EOMiv5e1E
finde die zumindest recht gut in hinsicht auf eine wissenschaftliche annäherung an dieses thema.
allerdings gibt es auch seeeehr abstrakte ansätze, die mir etwas zu esoterisch bzw. eben abstrakt sind, besonders gegen ende. aber einen interessanten input.

noch besser finde ich die vorträge von ulrich warneke, der meiner meinung nach recht wissenschaftlich bleibt, was ich eben wichtig finde:
https://www.youtube.com/watch?v=DdlHVPQkYMU

dass die bibel gar nicht so weit davon entfernt war, war mir nicht klar.
es gibt ja den krieg zwischen kreationisten und den leuten, die an die evolutionstheorie glauben, aber vlt. haben die kreationisten die bibel dann nicht anständig gelesen? ;Zwinker
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#7
Daß unser Hirn der genialste Supercomputer ist, ist sicherlich unbestritten.
Kein noch so großer Computer kann auch nur Bruchteile dessen leisten, was unser Hirn kann und ohne Pause tut.

Alleine die Rechenleistung, einen Finger auch nur zu bewegen, ist schon unglaublich.

Die Übetragung der Information vom ersten Gedanken zur Handlung im Körper innerhalb von Mikrosekunden ist ebenfalls wirklich fantastisch.
Zum Beispiel braucht man 'nur' an seinen kleinen Fußzeh links zu denekn, und man spürt ihn!

Natürlich steht immer vor jeder Aktion eine Idee, und genau DAS ist es ja, was ein intelligentes Wesen von einer Ämöbe unterscheidet: Die Idee! Oder: Die Fantasie!

Ich glaube es war Arthur C. Clarke ('2001'), der mal gesagt hat: "Der Unterschied zwischen einem Menschen und einer hochentwickelten Maschine ist der, daß Letztere keine Engel sehen kann."
Er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß eine Maschine nur das kann, was man ihr vorher beigebracht hat, wohingehend ein Mensch in der Lage ist, sich Dinge vorzustellen, die ihm Niemand vorher beigebracht hat.

Da gibt es ganz sicher noch viel zu erforschen, um diese Vorgänge tatsächlich zu verstehen.

Leider wird unter dem Mäntelchen der 'Quantenmechanik' oder 'Quantentheorie' inzwischen zB auf Facebook & Co. derart viel esotherscher Mist abgesondert, daß es einem schlecht wird.
DAMIT wird jeder Ansatz einer ernsthaften Forschung ins Abseits geschoben.

Schön wird es, wenn dann angebliche Quantenphysiker aks Zeugen herangerufen werden.
Aber es gibt eben auch Ex-NASA-Leute, die an UFOs glauben, was die Sache keineswegs glaubhafter macht.
[Bild: Howy-neu.jpg]
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#8
(Thu-May-2019, 07:13 PM)Nalae D\Varo schrieb: es gibt ja den krieg zwischen kreationisten und den leuten, die an die evolutionstheorie glauben, aber vlt. haben die kreationisten die bibel dann nicht anständig gelesen? ;Zwinker

Der Unterschied ist, dass es Gläubige gibt, die die Bibel WÖRTLICH nehmen, und jene Gläubigen, die sagen, hinter jeder Äußerung stehen noch weitere Sinnebenen. Für die einen ist die Bibel VON GOTT diktiert/geschrieben, für die anderen hat Gott die Schreiber INSPIRIERT. Die alten Kirchen (Katholiken, Orthodoxe...) gehen auf jeden Fall seit der Spätantike von einem vielfachen Schriftsinn der Bibel aus. Ich versuche das ansatzweise zu erklären:

Da steht z.B. im Alten Testament (also den Sachen VOR Jesus), die das "Hauptproblem" sind, Gott erschafft die Welt in 7 Tagen und stellt die Tiere halt fertig hin, oder Isaak verstößt seine Zweitfrau, oder die Israeliten ziehen durch das geteilte Rote Meere aus Ägypten heraus. Nimmt man die Bibel wörtlich, ist es genau so und nicht anders passiert, egal, was die Biologie, Astronomie und Archäologie dazu sagt. Im Alten Testament sind auch jede Menge fantastischer Altersangaben und Genealogien vorhanden (z.B. der und der wurde 540 Jahre alt, zeugte den und den Sohn, die wurden so und so alt...) und aus diesen Daten berechnen dann die Kreationisten das Alter der Welt.

Geht man mit dem sogeannten mehrfachen Schriftsinn heran, sind dieselben Stellen AUCH allegorisch, symbolisch, typologisch und eschatologisch zu deuten.
Demnach steht die Zahl 7 im Schöpfungsbericht laut Zahlensymbolik und ihrer mathematischen und damit "magischen" Eigenschaften für die Vollkommenheit Gottes (https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben) = es sind 7 Schöpfungstage, weil Gott natürlich nur mit dieser hochbedeutsamen, komplexen Zahl "arbeiten" konnte.
Die Verstoßung der Frau kann allegorisch ausgelegt werden, dass der Mensch seine ablenkenden bösen Gedanken "verstoßen" soll.
Der Zug durchs Rote Meer wird gedeutet als Vorzeichen der Taufe (=durch das Wasser ziehen --> Taufe --> Reinigung --> Neugeburt), und zwar sowohl für das Sakrament der Kirche (allgemein) wie auch für die Taufe jedes einzelnen persönlich.

Das ist jetzt wirklich nur ansatzweise dargelegt. Im Kern geht es um die Interpretation der Bibel. Diese Interpretationsmöglichkeit erlaubte es den Kirchenvätern (3. - 5. Jhd.), auch die heidnischen antiken Philosophen und die antike Naturkunde wie die Elementenlehre mit den Bibelerzählungen zu verknüpfen. Wie sie das machten ist einfach atemberaubend. Diese alten Texte stecken so voller Wissen und dann passt plötzlich alles zusammen, was auf den ersten Blick nicht zusammen passt.... Der alte Papst Benedikt (Josef Ratzinger) , der konnte so predigen, das war einfach eine Offenbarung. Sonst findet man das heute eher nur noch selten in der Kirche. Da geht es meist um ganz handfeste, eher poltisierende Dinge.

Heute ist das (außer bei den Fundamentalisten, die die Bibel eben wörtlich nehmen) in den großen Kirchen so, dass vielfach an Stelle der alten Auslegungspraxis die Bibelkritik und die wissenschaftliche Textkritik getreten ist und man das alles schon in seinen Kontext einordnet ("man hat es damals eben so geübt und es eben nicht anders verstanden" etc) - allerdings stellt sich dann oft für den GLÄUBIGEN, nicht den Wissenschaftler, die Frage, was hat das jetzt noch mit mir zu tun? Aber das ist auch Teil der allgemeinen Kirchenkrise...

Auf diese Weise kann man vieles in der Bibel einfach heute nicht mehr lesen, weil es abscheuliches Zeug ist. Da lesen wir, dass eine Stadt erobert und alle ermordet werden, inklusive die Kinder, und anschließend danken die Israeliten, dass sie tolle Beute gemacht haben. Frauen werden sowieso wie der letzte Dreck behandelt.
Ich meine - völlig klar, das WAR so und so oder ähnlich hat sich das Dutzendfach abgespielt.
Aber nur, wenn man das symbolisch und allegorisch in eine höhere Bedeutungsebene hebt, kann man das TROTZ ALLEM für sich nutzbar machen, weil es dannn eigentlich immer um die Bekämpfung des Bösen in sich selbst geht, und um die Erlösungstat von Jesus Christus. ANSONSTEN liest man das und findet, dass da eigentlich mindestens drei verschiedene Gottesbilder vorgestellt werden, und mit den frühen Versionen möchte man eigentlich als Mitteleuropäer des 21. Jahrhunderts (aber viel früher auch schon!) nichts mehr zu tun haben.

Naja, ich hoffe, ich habe den Nebel etwas erhellt! (Habe ja kein Theologiestudium, mich nur intensiv mit dem mehrfachen Schriftsinn und der mittelalterlichen Auslegungspraxis beschäftigt)
[Bild: Signatur-Rabenstein-neu.jpg]
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#9
Jörn: Da stimme ich zu...auf Facebook bin ich sowieso keinesfalls in Gruppen vertreten, wo es um irgendwelche metaphysischen Themen geht, da wird einem schlecht. Mir reichen ja schon die Kommentare bei Youtube Ultragrins 
Die Esoteriker glauben, irgendeine "Wahrheit" entdeckt zu haben und benutzen das, um sich selbst als "Erleuchtete" und "Erwachte" hinzustellen um dann schlimmstenfalls noch ihre "Erleuchtung" für viel Geld zu verkaufen.
Meine These, dass das Bewusstsein vom menschlichen Gehirn abgekoppelt ist, ist und bleibt nur eine These, auch im Falle von Wissenschaftlern wie van Lommel oder Warnke und auch die Kopenhagener Deutung ist leider noch nicht bewiesen.

Das Ding ist, man darf sich den Kram von den Esoterikern nicht kaputt machen lassen.
Ich erkenne in der Tat einen enormen Nachteil darin, dass ich die Quantenphysik natürlich überhaupt noch nicht begriffen habe, besonders in einem MATHEMATISCHEN Sinne. 
Die groben Zusammenhänge sich anzulesen ist nicht so schwer, aber ich finde eben, um diese existenziellen und auch philosophischen Fragen wirklich ergründen zu können, bedarf es eines eingehenden Studiums dessen, was wir bereits über die materielle Welt wissen. Und daher möchte ich tiefer eintauchen und sehen, unter welcher neuen Perspektive ich das alles nach einem Chemiestudium mit Promotion und einigen besuchten Lesungen der Quantenphysik betrachten kann.
Aber wie erwähnt, das Problem liegt darin, dass Esoteriker und Verschwörungstheoretiker teils Entdeckungen, Thesen und Zitate von guten oder eben herrausstechenden Wissenschaftlern wie Tesla, Einstein, Heisenberg & co. an sich reißen, verdrehen und verschwurbeln um sie so auszulegen, dass sie in ihr doch im Endeffekt sehr materialistisches Weltbild passen...
In die Falle ist man schnell getappt wenn man nicht wirklich weiß, worum es bei diesen Wissenschaften wirklich geht. Ich nehme mich da nicht raus.
Andererseits führt es dazu, dass dann schnell alles, was in die Richtung ergründet wird, als esoterischer Mist abgetan wird.
Vielleicht steht auf der ein oder anderen Eso-Seite auch etwas, was richtig sein kann, z.B. sehe ich auch gerne mal das Doppelspalt-Experiment bei Esoterikern rumfliegen, aber wie sagt man so schön? 
Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
Und das Experiment regt in der Tat zum Nachdenken an.
Fraglich ist, was man daraus macht, das entscheidet IMMER über solche Sachverhalte und Esoteriker haben gerade ein Talent dazu, sinnvolle Inhalte zu nehmen und darauf ihre eigene Scheiße zu begründen. Man kann jetzt völlig irre losschwafeln und behaupten, das Experiment beweise, dass es freie Energie gibt und dass das Saufen von kolloidalem Silber der Gesundheit zuträglich ist.
Man kann es aber auch als Anregung nutzen, seinen naturwissenschaftlichen Horizont zu erweitern und die Erforschung dieses Phänomens weiter zu treiben.
Man kann es auch nutzen um seine Weltanschauung und Weltbewertung zum Positiven zu ändern und das ist ein Stückweit auch etwas, was ich mache, allerdings ganz für mich allein.
Wichtig ist meiner Ansicht nach das Fazit: Weil jemand non-konventionelle Überzeugungen hat, diskreditiert einen das nicht gleich, es kommt auf die Begründung der Thesen an und wie derjenige sie entwickelt.

Finde diese Versuche auch noch recht spannend.

Global Consciousness Project
Ganzfeld-Versuch zur Erforschung telepathischer Phänomene

Ich bin übrigens skeptisch genug, um die Klimaerwärmung infrage zu stellen, ich meine, es ist diesjahr ganz schön lange kalt hier  :huh: :grins:

Anke:
Das war mal ein sehr interessanter Ausflug in die Theologie.
Ich ziehe den Hut vor deinem Wissensschatz in Bezug auf diese mystischen und theologischen Themengebiete. Echt cool und sehr spannend zu lesen, was du da geschrieben hast!
Es würde mir schwer fallen, die Allegorien der Bibel richtig oder irgendwie sinnbringend zu interpretieren, das gebe ich zu. 
Wobei ich sie tatsächlich nicht gelesen habe, aber alles, was ich gelesen habe, fällt mir schwer zu deuten.
Mich würde interessieren, ob du dich mit dem Thomasevangelium auskennst?
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomasevangelium

Lustigerweise hat mein Interesse da ein Zitat geweckt, das in einem meiner Lieblingsfilme (Stigmata) verwendet wurde:

"Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Dich herumNicht in Gebäuden (= Kirchen) aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden." Jesus Christus

Ich finde das sehr schön.  

(Der Film hat nicht viel mit Wissenschaft zutun aber irgendwie trifft der bei mir einfach einen Nerv :huh: :grins: )
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#10
(Fri-May-2019, 03:13 PM)Nalae D\Varo schrieb: ...
Es würde mir schwer fallen, die Allegorien der Bibel richtig oder irgendwie sinnbringend zu interpretieren, das gebe ich zu. 
Wobei ich sie tatsächlich nicht gelesen habe, aber alles, was ich gelesen habe, fällt mir schwer zu deuten.
Mich würde interessieren, ob du dich mit dem Thomasevangelium auskennst?
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomasevangelium

(Ich muss auch deine anderen Links in Punkto Telepathie mal ansehen, jetzt grad aber etwas viel zu tun)

Also, Bibel: ja, aus DIESEM Grund war es jahrhundertelang so, dass die Laien die Bibel nicht lesen sollten, jedenfalls nicht ohne Anleitung, später war es sogar mal eine Zeit lang verboten. Weil die ganze Sache soviel Wissen als Voraussetzung verlangt, durfte nur das offizielle Lehramt der Kirche, das durch heilige Weihe in spezieller Weise auch den Heiligen Geist zur Auslegung bekommen hatte ( nur die Priester bzw. die Bischöfe) die Bibel kommentieren und predigen. Natürlich durfte man den angehäuften Wissenschatz der Kirchenlehrer und "Sachverständigen" nutzen, der bereits da war, möglichst aber auch nicht ohne Anleitung. Aber Otto Normalbürger sollte nicht die Bibel nehmen, lesen und seine eigenen Schlüsse ziehen.
Das haben dann die Reformatoren als falsch angesehen, und nachdem die Bibel in die Volkssprachen übersetzt war und genügend Leute lesen konnten, haben sie das auch getan, woraufhin - verkürzt gesagt - eine ganze Menge Sekten entstanden sind, weil jeder für sich seine Wahrheit herauszufinden glaubte OHNE das offizielle Lehramt der Kirche.

Thomasevangelium: auskennen tu ich mich nicht, weiß aber, dass es eine Apokryphe ist, also ein Evangelium, was sehr viel später entstand und aufgrund seiner großen Unterschiede zu den anderen vier nicht mit in den Kanon aufgenommen wurde. Das Zitat, was du bringst, klingt sehr pantheistisch. Zumindest kann es so verstanden werden: Gott ist IN der Natur oder Gott IST die Natur. Das entspricht nicht der (katholischen) Lehrmeinung. Er mag erfahrbar sein durch Kräfte der Natur (Moses und der brennende Dornbusch, z.B.), aber er IST nach Lehre der Kirche nicht der Dornbusch.
[Bild: Signatur-Rabenstein-neu.jpg]
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