Kontrapunkt – das neue Literaturmagazin auf INN
#1
Ausgabe 3

Unsere heutigen Themen:

Vom Himmel hoch- ein Science Fiction Roman eines Mannes der Kirche?

McBeth und was noch?- Shakespeare auf Quonos

A+P=P+A - Arroganz und Paranoia- Rassedünkel im Vergleich
 
mit Arhul Hexthropon
 
 
Guten Abend. Die heutige Ausgabe unseres Magazins behandelt lediglich 3 Themen. Das Spektrum reicht von einer Zeitreise, über eine hochwissenschaftliche Abhandlung, bis zu einer gnadenlosen Abrechnung.

Beginnen wir gleich mit einem etwas ungewöhnlichen Titel. Der Alvin-Verlag veröffentlichte diese Woche das neue Werk unseres Lieblings-Literaturmönchs: Anselmus:


Vom Himmel hoch-eine Reise durch den Vorhang der Zeit

Dieses Werk ist sein erster Roman. Und dazu noch eine Art Science-Fiction Roman.
In diesem Werk verschlägt es den Sternenflottenoffizier und Schiffsgeistlichen Charles Raffill , infolge einer temporalen Anomalie, immer wieder in andere Zeiten. Neben Mittelalter und Barock, landet er auch im mittleren zwanzigsten Jahrhundert und in der Zeit der Gründung der Föderation. Und immer wieder muss er seine Position zur Religion und zu Gott verändern.
Der Roman ist in des Autors typischer Schreibweise gehalten: Direkt, sehr genau beschreibend und in der Sprache bisweilen etwas grob. Anselmus verzichtet nicht auf bisweilen derbe Darstellungen und Sprache. Das Werk ist zwar keine literarische Perle, aber sehr kurzweilig und für all jene etwas, die es eher deftig mögen.
 
Titel: Vom Himmel hoch- eine Reise durch den Vorhang der Zeit
Autor: Anselmus of Kent
Typ: Roman
Größe: 244 Seiten
Ausgabe : Nur Druckausgabe
Sprachen: Standard, Romulanisch, Latein
Verlag: Anvil of Stars, Vacan City, Alpha 1
 
Vor Jahrzehnten sagte einmal ein klingonischer General namens Chang zu einem bis heute bekannten Sternenflottencaptain: „Sie müssten einmal Shakespeare im klingonischen Original lesen.“Und genau darum geht es im zweiten Titel, welchen wir heute besprechen:

McBeth und was noch?- Shakespeare auf Quonos.

Dieses Werk des bajoranischen Literaturwissenschaftlers und Ethnologen Valkris Tara ist eher eine gewichtige, wissenschaftliche Abhandlung, denn ein populärwissenschaftliches Werk. Es beleuchtet die besondere Beziehung zwischen Shakespeares Werken und den Klingonen. Shakespeare erfreut sich so großer Beliebtheit auf Quonos, dass einige Klingonen ihn fast als einheimischen Künstler ansehen. Woran dies liegt und welche Änlichkeiten zwischen Shakepeares werken und der klingonischen Geschichte bestehen, beleuchtet dieses Buch vortrefflich. Der Autor bedient sich dabei sowohl der allgemeinen Informationslage, als auch der Aussagen von „Klingonenkennern“ wie z.Bsp Rollo Vega. Nicht immer einfach zu lesen, aber durchaus seine 700 Seiten wert ist dieses Werk für all jene enpfehlenswert, welche tiefer in die klingonische Seele eintauchen wollen, als es sonst möglich wäre.
 
 
Titel: McBeth und was noch?- Shakespeare auf Quonos.
Autor: Valkris Tara
Typ: Sachbuch
Größe:700 Seiten
Ausgabe : Druckausgabe, Holobook
Sprachen: Standard, Bajoranisch, Klingonisch, Romulanisch
Edition: Write only memory Edition
Verlag: Dervent Publishing house, New York, Erde
 
Unser letzte Werk sorgt schon mit seinem Titel für einen Skandal. Doch dies ist man ja von Werken Richard von Rabensteins gewohnt. Und man ist auch gewohnt, dass sein Verleger, Lord Henderson, sich nicht um die Meinung des Mainstreams schert. Und dies gilt insbesondere für Richard von Rabensteins neustes Werk:

 A+P=P+A-j´accuse! - Arroganz und Paranoia- Rassedünkel im Vergleich
 
Was sich vom Titel her wie ein Rechenexempel anhört, ist jedoch eine schonungslose Abrechnung mit den jeweiligen Vorurteilen und Rassedünkeln von Terranern, Romulanerm, Vulkaniern, Klingonen und vieler anderen Rassen und Zivilisationen in der Galaxis. Das Buch fragt nicht nur nach, ob Vulkanier wirklich logischer denken als Terraner, ob Romulaner wirklich arrogant sind , ob Phalan wirklich Tausende Tonnen von Katzenstreu jeden Tag importieren und ob Klingonen wirklich nicht kochen können. Nein, der Autor zerrt alle Vorurteile von Rassen und Zivilisationen übereinander ans Licht, hinterfragt sie und legt schonungslos den Finger in die Wunde. Doch der Text in diesem, in der edlen und exklusiven Lyell Edition erschienen, äußerst opulent ausgestatteten Werk, bietet keinen Ausweg, er will keine Lösung zeigen. Er bohrt in den Wunden und zeigt die Ursachen und Gefahren von Rassedünkeln auf. Er zeichnet ätzend und anklagend ein düsteres Bild des Zustandes der Galaxis und ihrer Zukunft. Er fragt nach den Schuldigen und zählt die Versäumnisse aller Zivilisationen minutiös auf. Dieses Werk will nicht schlichten, es will auf seinen 1200 Seiten anklagen. Und dies gelangt dem Autor, trotz der extrem komplexen Sprache und intensiver Nutzung diverser philosophischer Exkurse, hervorragend. Wer sich nach der Lektüre dieses Werkes nicht in Grund und Boden schämt, hat dieses Buch nicht richtig gelesen. Jeder Leser sollte sowohl dem Autor für seinen Mut dieses Werk zu schreiben, als auch dem Verleger für seine Weitsicht es heraus zu bringen, gratulieren und applaudieren.
 
Titel: A+P=P+A- j´accuse! - Arroganz und Paranoia- Rassedünkel im Vergleich
Autor: Richard von Rabenstein
Typ: Sachbuch
Größe:1200 Seiten
Ausgabe : Druckausgabe, Holobook
Sprachen: Standard, Vulkanisch, Klingonisch, Romulanisch, Phalan
Edition: Lyell Edition,
Verlag: Henderson publishing house,  London. Erde
 
Damit ist unser kleiner Literaturexkurs für heute auch schon wieder beendet. Ich hoffe,wir haben bei Ihnen für etwas Kurzweil gesorgt. Bis zum nächsten Rauschen im literarischen Blätterwald verabschiedet sich Ihr
 
 
Arhul Hexthropon
[Bild: Signatur-Waltham.jpg]
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#2
Sehr gut! Soetwas gibt es nur in unserem RPG =)
[Bild: Howy-neu.jpg]
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