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MNK Log12 Abschlusslog / LaSalle - Druckversion

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MNK Log12 Abschlusslog / LaSalle - Robert Vandenberg - Fri-Nov-2021

Utopia-Planitia Ship-Yards / Gebäude der Werftleitung / Großer Saal

Es war schon ein merkwürdiges Gefühl, vor der 40x20 m großen Projektion des neusten Schiffes der Sternenflotte zu stehen und eine Laudatio auf die Entwickler des Schiffes zu halten.
Es mochte nicht das erste Mal für Sareth sein, ein solche Schiffsindienststellung zu halten und es würde auch nicht die Letzte ihrer Art sein, aber diese Indienststellung war etwas Besonderes. Und dies lag nicht nur am Namen des Schiffes:
USS Enterprise NCC 1701- G. Dieses Schiff der Intrepid-Mk III Klasse sollte das erste Schiff dieses Namens sein, welches nicht das Flaggschiff der Sternenflotte sein würde.
Obwohl seine etwas kantigere Form die Evolution von der altbekannten Intrepid-Form, hin zu den neuen Hybrid-Formen deutlich machte, war das Schiff noch immer elegant. Klein aber elegant.
Doch obwohl der Name des Schiffes und damit die Bedeutung der Indienststellung schon für Aufregung sorgte, obwohl sogar Verteidigungsminister DeRaaf inklusive seines dezenten, aber sichtbaren Sicherheitspersonals da war und es vor Personal der Starfleet-Security nur so wimmelte, war der wahre Grund für Sareths Nervosität das kleine, nur für sie sichtbare Holodisplay, welches sie auf dem Rednerpult platziert hatte und eine direkte Standleitung zu LaSalle darstellte, der sich mit seinen ebenfalls sehr dezenten Mitarbeitern auf die Suche nach einer gewissen Person gemacht hatte: Dem wohl größten Kirk-Fan aller Zeiten: Charles Pendleton Milverton.
Was hatte dieser Mann vor? Warum war der Termin dieser Indienststellung in Milvertons Wohnung aufgefunden worden? War hier ein Attentat geplant? Oder eine Protestaktion? Beides war durchaus möglich. Denn es waren nicht nur hohe Regierungsvertreter vor Ort, nein auch die Presse der halben Galaxis war anwesend. Und je länger LaSalle sich nicht meldete, desto mehr spürte Sareth, wie ihre Nervosität stieg. Nun gut, es half nichts, die Rede musste gehalten werden.
Sareth holte tief Luft und begann ihre Rede.

Sa: Sehr geehrte Würdenträger aus allen Welten der Föderation, Kollegen, Freunde, Bürger der Föderation und alle, die diesem Moment beiwohnen,
Der Name Enterprise war schon immer ein Synonym für das Besondere. Für das Große auch im Kleinen. Denken Sie an jenes Schiff, welches als Erstes den Namen Enterprise trug: Ein Sloop, ein Einmaster, ein terranisches Wasserfahrzeug aus dem Jahre 1775. Oder das Schiff, auf dem derjenige als Captain seinen Dienst tat, dem wir die Gründung der Föderation verdanken: Captain Archer tat seinen Dienst auf der USS Enterprise. Und Captain Kirk? Auch er...

LaSalle konnte der Rede Sareths derzeit nicht weiter folgen. Er versuchte sich einen Weg durch die Menge an Medienvertretern, Sternenflottenoffizieren und Regierungsangehörigen zu bahnen.
Wo war Milverton? Von wo aus würde er, wenn er etwas vorhatte, zuschlagen?
LaSale blickte zu Decke des Saales. Eventuell von der Lichtbühne aus? Das wäre ein idealer Ort.
LaSalle benötigte fast 10 min. um sich seinen Weg zur Zugangstür zur Lichtbühne, (welche gut 30 Meter über den Köpfen der Anwesenden schwebte) zu bahnen.
Doch bevor er die Tür erreichen konnte, baute sich ein bulliger Offizier der Sternenflotten-Sicherheit vor ihm auf.

SO: Tut mir leid, Sir, aber kein Zutritt.

LaSalle zückte seinen Dienstausweis.

LS: Es besteht eine potentielle Sicherheitsgefahr.
SO: Tut mir leid Sir, aber davon weiß ich nichts. Und hier ist die SFS zuständig und nicht die DIA.
LS: Das sehe ich anders.
SO: Ich muss Sie bitten zu gehen, oder ich muss Sie entfernen lassen, Sir.
LS: Das würde Ihnen schwer fallen. Geben Sie mir bitte Ihren Vorgesetzten.
SO: Er ist derzeit nicht....

LaSalle lief die Zeit davon.

LS: Sie kontaktieren jetzt Ihren Vorgesetzten. Das ist ein Befehl.
SO: Ich werde...
LS: Sie werden den Befehl befolgen, oder Sie lernen mich und die DIA von ihrer unangenehmen Seite kennen.

Der SO zuckte mit den Schultern und kontaktierte seinen Vorgesetzten. 5 min. später erschien ein noch bulligerer Offizier mit den Abzeichen eines Commodores.
Der Commodore blickte auf LaSalle und begann dann los zu donnern.

CM: Ich bin Commodore Matthews, Leiter der SFS-Abteilung 2. Was soll der Zirkus hier? Warum mischt sich die DIA ein?
LS: Weil eventuell Gefahr im Verzug ist.
CM: Wenn dem so ist, dann ist die SFS dafür zuständig und nicht die Sesselfurzer von der DIA. Weiß Ihr Chef, was Sie hier treiben?
LS: Davon können Sie ausgehen. Und jetzt lassen Sie mich vorbei.
CM: Erst werde ich Ihren Chef kontaktieren, damit er Sie authorisiert. Dann werden wir einmal weiter sehen.

Matthews aktivierte sein Com.

CM:Commodore Matthews an Vizeadmiral LaSalle. Hätten Sie einen Moment Zeit, Sir?
LS: Eigentlich nicht.

Matthews wies unwirsch mit dem Finger auf LaSalle.

CM: Sie mein Bester sind nicht gefragt.

LaSalle verlor jetzt allmählich die Geduld.

LS: Da oben bereitet unter Umständen eine verzweifelte Person eine ungesetzliche Handlung vor. Daher habe ich keine Zeit mit Ihnen hier zu diskutieren, bis der Blitz einschlägt.Was übrigens durchaus geschehen kann.

LaSalle pappte seine Dienstausweis Matthwes förmlich in Gesicht.

LS: Da! Lesen! Und aus dem Weg. Das ist ein Befehl!
CM: Uh oh...ich habe ja nicht gewusst, Sie, dass Sie..
LS: Ruhe. Weg da!

Der verblüffte Matthews gab den Weg frei. Lasalle stürmte durch die Tür und blieb vor 3 erschrockenen SOs stehen.

LS: Sie, Sie und Sie. Folgen. Matthews, Sie auch. Worauf warten Sie?
CM: Sir, jawohl, Sir.

In diesem Moment meldete sich Sareth über das Com.. Sie hatte ihre Rede beendet.

Sa: LaSalle, wo sind Sie gerade?
LS: Ich versuche gerade, eine Leiter zu den Lichtbühnen zu finden, Mam.
Sa: Ich befinde mich auf der anderen Seite des Saales. Kann ich Ihnen helfen?
LS: Ja Mam. Es gibt dort wohl einen zweiten Zugang zur Lichtbühne. Wäre gut, wenn Sie diesen blockieren könnten.
Sa: Ich habe hier unseren CoS von der Picard getroffen. Mr. Caldred. Er wird sich darum kümmern.

LaSalle grinste böse.

LS: Dessen bin ich mir sicher. Ich habe jetzt eine Leiter gefunden. Ich melde mich wieder. LaSalle Ende.

LaSalle wandte sich an die SOs und hielt ein Padd in die Höhe.

LS: Ich habe Ihnen soeben die Daten der gesuchten Person auf Ihre Pads übertragen. Wir suchen einen gewissen Charles Pendleton Milverton, Wenn Sie ihn sehen, nicht ansprechen, nicht angreifen.
Informieren Sie mich. Jeglicher Zugriff ist untersagt. Nur beobachten. Ich kümmere mich persönlich um ihn. Ist das klar?

Die SOs nickten.

LS: Dann rauf mit Ihnen auf die Bühne. Und seien Sie leise, wenn Sie sich auf den Pritschen verteilen. Das Publikum unter Ihnen darf nichts davon mit bekommen.
Los jetzt!

Die SOs kletterten wie die Affen die Leiter hoch. Nur LaSalle musste es deutlich langsamer angehen lassen.

LS: Ich bin einfach zu alt für diesen Blödsinn.

Mit grimmigen Gedanken kletterte LaSalle die Leiter empor und ereichte 4 min. später schnaufend die Zugangsplattform zur Bühne.
Ein kurzer Blick nach links und rechts beförderte wenig Erhellendes zu Tage.
3 SOs hatten sich an den Seilankern der Plattform positioniert und hinter den massiven Abdeckungen versteckt.
Commodore Matthews hatte sich hinter dem 4. Seilanker positioniert. Lauernd wie ein Scharfschütze lag er da.
LaSalle schüttelte innerlich den Kopf. Das war ja wohl zu viel des Guten. Langsam und vorsichtig, sich hinter einige Agregate duckend, arbeitete sich LaSalle zu einer Seiltrommel vor. In diesem Augenblick meldete sich Matthews über Com.

CM: Sir, ich habe die gesuchte Person entdeckt. Sie befindet sich auf Plattform 2 und zielt mit einem waffenähnlichen Objekt auf das Podium.

LaSalle blickte nach unten. Dort hatte sich gerade der designierte Captain der neuen Enterprise, Roger Merrick, in Positur geworfen und eine langatmige Rede begonnen, welche aus den riesigen Lautsprechern dröhnte und die ganze Plattform förmlich
mit den pathetischen Worten des Captains flutete. Man musste schon sehr nahe beieinander stehen, um sich überhaupt zu verstehen

LS: Commodore, bleiben Sie wo Sie sind. Ich kümmere mich um Milverton.
CM:Ich habe ihn im Visier. Freies Schussfeld. Ich könnte Ihn von hier aus ellimnieren.
LS: Und seinen Körper in den Saal fallen lassen, was? Den Teufel werden Sie tun.
CM: Und wenn ich ihn vaporisiere?
LM: Wenn Sie das tun, werde ich dafür sorgen, dass Sie den Rest Ihrer Karriere auf einer Relaisstation tief im Beta-Quadranten verbringen.
Lassen Sie Ihre Griffel von Ihrer Waffe und bleiben Sie auf Standby. Das ist ein Befehl. ENDE!

LaSalle bewegte sich langsam auf Plattform 2 zu. Ja, dort hinter einer Auslassbox der Klimaanlage kauerte eine Gestalt. Sie hatte ein langes Rohr auf das Podium gerichtet.
Langsam und vorsichtig robbte sich LaSalle an die Gestalt im Schatten heran. Direkt vor LaSalle lag ein kleiner Schraubenschlüssel auf der Plattform. Diesen hatte wohl ein Techniker dort vergessen.
LaSalle nahm den Schlüssel und warf ihn direkt auf Milverton.
Dieser erschrak und drehte sich ruckartig zu LaSalle um. Dabei warf ihn sen eigener Schwung beinahe von der Plattform. Panisch hilt sich Milverton mit beiden Händen an den Rasterplatten der Plattform fest, das dünne Rohr unter den linken Arm geklemmt.
LaSalle gestikulierte so deutlich wie möglich. Und Milverton verstand , dass er sich ruhig verhalten solle. LaSalle robbte sich bis auf Hörweite an Milverton heran.

LS: Mr .Milverton, was soll das?
Mi: Verschwinden Sie,
LS: Was glauben Sie, was Sie hier tun?
Mi: Allen die Augen öffnen. Die Augen, welche sie gegenüber dem aggressiven Wahnsinn der Föderation verschlossen haben.
LS:Mit einem Attentat?
Mi: Was? Oh nein, Das ist keine Waffe. Das ist ein Holoprojektor. Ich werde denen da unten Kirk und Archer geben. Und ihre Meinung zur derzeitigen Politik der Föderation.
LS: Ich verstehe. Sie haben ein Holo dafür produziert und die Technik dazu mit der Projektion Kirks im HQ der Sternenflotte getestet.
Mi: Nichts verstehen Sie. Nichts. Ja, ich habe für ein wenig Spaß im HQ gesorgt. Aber ich will, daß die Föderation versteht, dass sie Archers und Kirks Vermächtnis ständig entweiht. Und das wird ein Ende habe.
LS: Sie können natürlich Ihre Show abziehen. Aber wenn Sie das tun begehen Sie eine Straftat. Wenn Sie durch ihre Anwesenheit in einem Sicherheitsbereich sich nicht ohnehin schon strafbar gemacht haben.
Mi: Und wenn schon.
LS: Sie wollen doch gehört werden? Und wer hört schon auf die Worte eines Kriminelllen?
Mi: Sie sind von der DIA. Vom Systen also. Warum sollte ich Ihnen zu hören?
LS: Weil ich mit Ihnen rede und nicht auf Sie schieße.
Mi: Ha, das tun Sie nur, weil Sie mich lebend haben wollen.
LS: Es geht Ihnen doch, so wie ich Sie einschätze, um die Aufgaben der Flotte im Speziellen? Würde es Ihnen helfen, wenn Sie mit einer Person reden, welche in der Flotte Einfluß hat?
Mi: Und wer sollte das sein?

LaSalle aktivierte sein Com.

LS: LaSalle an Fleet-Admiral t´Khellian. Hätten Sie einen Moment, Mam?
Sa: Natürlich.

LaSalle schilderte kurz die Situation.

Sa: Ich komme zu Ihnen rauf.
LS: Halten Sie das für sicher Mam?
Sa: Ich halte es für notwendig. Ende.

Milverton blickte ungläubig zu LaSalle herüber,

Mi: Das war Admiral Sareth t´Khellian? Die Leiterin der 1. Flotte?
LS: Höchst selbst. Und Sie kommt hier her zu Ihnen.
Mi: Und sie wird mir zu hören?
LS: Deswegen macht sie sich ja die Mühe, hier herauf zu kommen. Aber alles hat seinen Preis. Sie wird Ihnen zu hören. Und dann werden Sie schön mit nach unten kommen.
Mi: Damit ich fest genommen werde?
LS: Nein, damit Sie mir hier nicht runterfallen.
Mi: Ich..
LS: Nun kommen Sie schon. Sie können hier oben ja nicht übernachten. Ich informiere jetzt meine Kollegen darüber, das Fleet-Admiral t´Khellian hier herauf kommt.

LaSalle aktivierte sein Com.

LS: LaSalle an Matthews. Fleet-Admiral t´Khellian kommt hier rauf.
CM: Sir, hat dieser Milverton das verlangt ? Werden Sie als Geisel gehalten?
LS: Wie kommen Sie denn darauf? Blödsinn.
CM: Ich dachte nur..
LS: Nicht denken, abwarten.
CM: Nun ich werde die Situation im Auge behalten.
LS: Tun Sie das. LaSalle Ende.

In diesem Moment erschien Sareths Kopf über dem Boden der Plattform. Sareth erklomm die PLattform und postierte sich zwischen LaSalle und Milverton

Sa: Hier bin ich. Ich höre Mr. Milverton.
Mi: Sind Sie es wirklich?
Sa: Nun, ich denke nicht, dass ich ein Hologramm bin. Also?
Mi: Ähem.Wo fange ich an?
Sa: Am Anfang.
Mi: Die Föderation selbst muss zurück zu ihren Idealen. Zu den Idealen von Captain Archer. Zusammenarbeit, Friede, Forschung. Und was man auch über Kirk sagt. Er ist das Beispiel für einen aufrechten, den Idealen der Sternenflotte entsprechenden Captain.
Sa: Auch er hatte seine Schattenseiten.
Mi: Er war ein Mensch und keine Maschine. Aber alle heutigen Kommandanten der Sternenflotte reiten entweder auf irgendwelchen Prinzipien herum, oder verlassen sich nur auf ihre Taktikcomputer. Wo bleibt der Mensch, wo das Individuum?
Sa: Mr. Milverton. Die Zeiten haben sich geändert. Das Universum hat sich geändert. Und manchmal kann man eben nicht den edlen Idealen folgen. Das Universum ist nicht schwarz oder weiß, es ist grau.
Mi: Das ist aber nicht die Föderation, wie sie sein sollte. Nicht meine Föderation.

Milverton sprang urplötzlich so heftig auf, dass die gesamte Plattform zu schwanken begann.

Mi: MEIIN NAME IST KIRK. ICH BIN KIRK. ICH WILL MEINE FÖDERATION ZURÜCK!

Ein greller Lichtstrahl spannte sich von Plattform 1 zu Plattform 2 und schlug nur Milimeter von Milvertons Kopf entfernt in ein Halteseil der Plattform ein. Das Seil riss und die Plattform kippte ruckartig zur Seite.
Milverton fiel zur Seite und rutschte bäuchlings über die Flurplatten. Er konnte sich gerade noch an der Kante der Plattform festhalten. Sareth klammerte sich an einem der noch verbliebenen Seile fest. LaSalle aktivierte sein Com.

LS: MATTHEWS, SIND SIE VOM WILDEN AFFEN GEBISSEN? VERSCHWINDEN SIE. JETZT! MIT IHNEN BEFASSE ICH MICH SPÄTER.

Das Dröhnen der Lautsprecher auf der Plattform verhinderte jegliche direkte Kommunikation, Sareth hatte damit begonnen, mit einer Hand wild zu LaSalle herüber zu gestikulieren, während sie sich mit der anderen Hand am Seil festhielt. LaSalle verstand.
Vorsichtig hangelte er sich an die andere Seite der Plattform, so dass diese sich langsam wieder in die Waagerechte bewegte. Nicht ohne, dass mit einem lauten Knall ein weiteres Kabel riss.
Sareth vollführte eine Greifbewegung in der Luft und begab sich dann , auf dem Bauch kriechend, zu Milverton, während LaSalle auf der anderen Seite das Gleichgewicht hielt. Sareth packte Milverton mit beiden Händen an den Armen.

Sa: Ich ziehe Sie jetzt zurück auf die Plattform. Lassen Sie los, ich halte Sie fest.
Mi: Nein, ich kann nicht.
Sa: Doch Sie können. Ich ziehe Sie raus, während Mr.LaSalle mich festhält.
Mi: Nein ich…

Sareth hatte plötzlich eine Idee. Milverton war doch kurz auf der Sternenflotten-Akademie gewesen?

Mi: Nein..ich….ich

Sareth holte tief Luft, dann donnerte sie Milverton an.

Sa: KADETT MILVERTON, HÖREN SIE MICH?

Milverton schwieg verblüfft. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck

Mi: Jawohl Mam, ich höre.
Sa: Sie lassen auf mein Kommando los und lassen sich von mir auf die Platform ziehen. Das ist ein Befehl!
Mi: Aber..
Sa: Kein Aber. Sie gehorchen. Verstanden Kadett? Auf mein Kommando lasen Sie los.
Mi: Jawohl Mam.

Sareth konnte nur hoffen, dass LaSalle die Situation erfasst hatte. Sareth spürte, wie sich die Plattform wieder in Richtung von Milvertons Plattformende zu neigen begann. Dann hörte sie LaSalles Stimme und spürte seinen Griff an ihren Fußknöcheln.

LS: Sie gestatten, Mam?
Sa: JETZT!

Milverton ließ die Kante los und Sareth hielt Milverton eisern fest. Dann zog sie ihn, zusammen mit LaSalle zurück auf die Plattform, wo Milverton sofort bewusstlos zusammen brach..
Sareth setzte sich auf und wischte sich den Schweiß ab.

Sa: Mein Bedarf an Akrobatik ist für´s Erste gedeckt.

LaSalle blickte von der Plattform nach unten in den Saal.

LS: Die Show läuft noch immer. Die Herrschaften haben nichts gemerkt.

Sareth schüttelte den Kopf und wies resigniert auf eine Person unten im Saal, welche sich heftig ihre Brille putzte.

Sa: Da muss ich Sie leider korrigieren, DeRaaf hat es wohl gemerkt.

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2 Stunden später.

Der Trubel hatte sich gelegt. Im Saal war es ruhig geworden. Nur DeRaaf und Sareth, sowie LaSalle und Matthews waren noch im Saal. Man hatte Milverton zur Erde zurück geflogen. Dort würde man ihn, da Zivilist, der FLEA übergeben. Im Hintergrund musste sich Commodore Matthews seit 20 min. LaSalles Standpauke über sich ergehen lassen. DeRaaf schüttelte den Kopf.

DR: Ein verwirrter Träumer, eine Schießerei und einige Akrobatik-Übungen direkt über unseren Köpfen. Und das direkt unter der Nase der SFS. Was ist das für eine Flotte?
Sa: Nun Sir, ich..
DR: Sie haben die Sache ja relativ geräuschlos klariert. Nun denn. Ich erwarte einen Bericht von Ihnen. So schnell wie möglich.
Sa: Jawohl Sir
DR: Nun gut Fleet-Admiral. Gute Arbeit wie immer. Und wie immer auf den letzten Drücker. Wie auch immer. Ich fliege jetzt zurück nach Paris. Haben Sie noch einen Wunsch?
Sa: Tatsächlich Sir, ich hätte da noch eine Bitte.

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Ortswechsel:
Erde/ San Francisco/ HQ der Sternenflotte / Gang vor den Transporterräumen.

Zeit: 2 Tage später.

Im HQ herrschte wieder einmal geschäftiges Treiben. Nur zwei Gestalten standen scheinbar gelangweilt an einem der Springbrunnen: Sareth und LaSalle.
Sareth schüttelte gerade erneut den Kopf.

Sa: Milverton war vielleicht ein Träumer. Ein Idealist…ein Phantast. Aber einige seiner Thesen beinhalten durchaus ein Stück Wahrheit. Ich habe sein Pamphlet gelesen.

LaSalle kratzte sich am Bart.

LS: Ja, ich auch. Aber wie Sie schon sagten: Das Universum ist grau.
Sa: Was geschieht jetzt mit MIlverton?
LS: Nun, er ist Zivilist. Für das Eindringen in das Werftgelände wird er sich vor einem zivilen Gericht verantworten müssen. Und das Auftauchen Kirks…nun höchstens grober Unfug. Mehr als 1 Jahr auf Bewährung wird da nicht drin sein.
Sa: Das wird ihm trotzdem nicht helfen.
LS: Milverton benötigt einen Psychologen, keine Anwalt.
Sa: Vielleicht benötigt die Sternenflotte auch einen Psychologen? Nun wie auch immer.

Es herrschte ein Moment lang Schweigen.

LS: Wie ich hörte Mam, gehen Sie heute auf Reisen?
Sa: Ja, ich fliege beim Jungfernflug der Enterprise mit. Ich bin gerade auf dem Weg zum Transporter.
LS: Herzlichen Glückwunsch.
Sa: Na, ich glaube eher herzliches Beileid wäre hier angebracht. Dieser Captain Merrick ist eine Plaudertasche. 2 Wochen mit diesem Kerl zusammen auf einem Schiff. Und dazu noch mit dem OBH. Das wird lustig.
LS: Nun denn. Dann wünsche ich Ihnen eine gute Reise.
Sa: Danke LaSalle. Passen Sie mir auf die Picard auf.
LS: Das werde ich.
Sa: Ich danke Ihnen. Dann..bis demnächst.
LS: Gute Reise.

In diesem Augenblick eilte LaSalles Kollege Vice-Admiral Edwin Winter auf LaSalle zu. Winter lächelte breit.

EW: Fleet-Admiral t´Khellian.
Sa:Vize-Admiral.
EW: LaSalle, Sie glauben nicht, was eben gemeldet wurde.

LaSalle hob die Hand. Als ob dies den Trubel stoppen könnte.
Sareth sprang ein.

Sa: Vice-Admiral Winter, einen Augenblick noch.
EW: Natürlich Mam.
Sa: Noch ein letztes LaSalle.
LS: Ja?
Sa: Das was wir da erlebt haben, das war ja wohl eher Fantasy.
LS: Viel schlimmer, Mam. Das war Science Fiction.


RE: MNK Log12 Abschlusslog / LaSalle - Sareth - Sat-Nov-2021

Tolles Log! Humor, Action, Tiefgang... so soll Star Trek sein =)


RE: MNK Log12 Abschlusslog / LaSalle - Robert Vandenberg - Sun-Nov-2021

Danke, wir geben uns Mühe.