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KI-Ketzerei Log 11
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Letzter Beitrag: Sareth
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Zwischen Licht und Finste...
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Letzter Beitrag: Sareth
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KI-Ketzerei / Log 10 / La...
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Letzter Beitrag: Robert Vandenberg
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KI-Ketzerei - Log 9
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Letzter Beitrag: Sareth
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KI-Ketzerei Log 8 - NPC
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KI-Ketzerei Log 7 / LaSa...
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Letzter Beitrag: Robert Vandenberg
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Zwischen Licht und Finste...
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Letzter Beitrag: Richard von Rabenstein
Sun-Sep-2023, 08:41 PM
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KI-Ketzerei Log 6 - Saret...
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Letzter Beitrag: Sareth
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KI-Ketzerei / Log 5 / LaS...
Forum: *** UFP ***
Letzter Beitrag: Robert Vandenberg
Fri-Aug-2023, 09:32 PM
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Kostümdesign "Strange New...
Forum: *** Star Trek und Sci Fi im TV und Kino ***
Letzter Beitrag: Sareth
Sun-Aug-2023, 06:05 PM
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KI-Ketzerei Log 11 |
Geschrieben von: Sareth - Mon-Nov-2023, 05:44 PM - Forum: *** UFP ***
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*** USS Feynman / Transporterraum ***
Die Matrix unserer Translatoren war mit den neuen Referenzen geupdatet worden, die wir aus den Audio-Visio-Drohnen gewonnen hatten. Bei einem Vergleich mit den Files in der Datenbank zu Spiros Alpha – die ja schon an die hundert Jahre alt waren – hatten wir nämlich festgestellt, dass doch zahlreiche Veränderungen in der Sprache stattgefunden hatten. Trotz aller Vorliebe für Bewahrung der Tradition waren die Bewohner des Planeten nicht so rigoros, wie einige abgeschottete Sektierer, die über Jahrhunderte eine alte Sprachform einzementiert bewahrten: die Ma’Travith auf Vulkan beispielsweise, oder auch die Mennonitenkolonien in Südamerika auf Terra.
Nachdem wir uns passende Kleidung repliziert hatten, fanden wir uns im Transporterraum Eins der Feynman ein. Bisher war es der einzige, in dem die Musterpuffer wieder funktionstüchtig waren.
LaSalle studierte mit düsterer Miene die Details auf seinem Pad. Aber vielleicht lag es auch nur an der unbequemen Halskrause, die sein ‚Kostüm‘ zierte! Laut unserer Informationen entsprach seine Kleidung der eines Regierungsbeamten. Würde war bekanntlich immer unbequem…
Chris Reed neben ihm trug einen Arbeiteroverall, in dessen Taschen eine Reihe Ausrüstungsgegenstände untergekommen waren. Ich selbst hatte ein Klein und einen Umhang mit bestickter Borte gewählt, einigermaßen unauffällig und stadtbürgerlich. Das Ziel war, gegebenenfalls mit so vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen so unauffällig wie möglich interagieren zu können.
Unsere letzten beiden Teammitglieder traten aus dem Lift: Dr. Val’Kara in einem ortstypischen Krankenschwester-Outfit mit einer skurrilen Haube – über die sie sich gerade wieder entrüstete – und Richard in einer weich fallenden, bodenlangen dunklen Robe.
„Ah, wie ich sehe, haben Sie es geschafft, das bequemste Gewand zu ergattern,“ meinte LaSalle in seine Richtung und schob unbewusst wieder die Finger unter die Halskrause.
„Vielleicht ist mein Amt umso unbequemer, Admiral“, erwiderte Richard mit einem leichten Lächeln. „‘Beglaubigter Wahrer der Identität‘ stand auf dem Memento der Person, nach der wir diese Gewandung gestaltet haben. Das hört sich ziemlich anstrengend an.“
„Ja, klingt nach staubigen Büchern und Mottenkugeln,“ grinste Reed, „genau wie bei Ihnen, Rufus! Na, wenigstens habe ich den Funjob, als Dampfbahnmechaniker.“
„Sehen Sie lieber zu, dass Sie kein Verkehrschaos verursachen,“ brummte Val’Kara.
„Ich hoffe, dass wir einen Großteil der Crew bereits in dem Höhlensystem finden, das wir bereits in Verdacht haben aufgrund der Transporterlogs,“ ergriff ich das Wort. „Die Drohnen haben zwar nichts registriert, aber das könnte an den Lagerstätten von Beryllium liegen, die wir dort ausfindig gemacht haben.“
„Und an dem ganzen Dreck in der Atmosphäre,“ fügte Val’Kara hinzu.
Chris Reed justierte den Transporter auf automatischen Transfer zu unseren Zielkoordinaten und wir traten auf die Transferpads.
*** Spiros Alpha / Höhlensystem ***
Unser Team materialisierte wie geplant in der ersten großen Höhle, einige Meter vom Eingang entfernt. Draußen strahlte die Nachmittagssonne und über die Felsen hing ein Vorhang von rötlich-violetten Blattpflanzen. Sie bewegten sich sanft im Wind – und das war das einzige Lebenszeichen, das wir registrieren konnten. Nun, aus der Nähe, stellten unsere Tricorder zweifelsfrei fest, dass sich hier keine Crewmitglieder der Feynman aufhielten.
„Aber sie waren hier, zumindest einige von ihnen,“ sagte Dr. Val’Kara und ließ den Tricordersensor über eine der Höhlenwände schweifen. Ich registriere molekulare Verbindungen aus Atemluftniederschlag, die nur menschlichen und andorianischen Ursprungs sein können. Etwa fünf Tage alt.“
„Wahrscheinlich haben sie die Höhlen wegen des näher rückenden Rodungsareals verlassen, das wir ja schon auf den Drohnenaufnahmen gesehen haben,“ überlegte ich.
„Sie haben den Platz ganz perfekt nach Sternenflottenprotokoll verlassen, jegliche für die Einheimischen wahrnehmbare Spuren beseitigt.“
„Oder doch fast alle….“ Richard bückte sich und fischte etwas aus dem Staub, was sich als abgebrochener Verschluss einer Sternenflottenbox entpuppte. „Aber ich nehme an, anders als in schlechten Romanen haben sie keine verschlüsselte Botschaft an den Wänden hinterlassen, die uns den Weg weist.“
Es gab Methoden, ‚unsichtbare‘ Schrift auf Stein anzubringen, aber die Frage war, ob die Feynman-Crew dafür Zeit und Möglichkeit gehabt hatte. Dennoch, wir sollten nichts unversucht lassen.
„Mr. Reed, starten Sie die den Drohnensensor, der die Wände im ultravioletten Licht abtastet,“ ordnete ich an. “Unterdessen schauen wir uns nach weiteren Spuren um.“ Das Einfachste wäre gewesen, einen Sender oder ein Datenmodul dazulassen, aber das ging natürlich nur auf unbewohnten Planeten…. Und so mussten wir nach anderen Hinweisen suchen.
*** In der nächsten Stadt ***
Einige Stunden darauf war klar geworden, dass es außer kleinen Metallsplittern, Plasteabrieb und anderen kleinen mikroskopischen Spuren keine Hinterlassenschaften in den Höhlensystemen gab. Leider eben auch keine Hinweise, die uns auf der ‚Schnitzeljagd‘ behilflich sein konnten!
Suchprotokollgemäß hatten wir uns in die nächstgelegene Stadt begeben, um dort nach Informationen zu fahnden. Wir erreichten sie kurz vor Sonnenuntergang, und daher war es angeraten, nach einem Nachtquartier Ausschau zu halten. Am nächsten Morgen wollten wir uns dann aufteilen.
Es war eine kleinere Stadt, und selbst Val’Kara fiel – neben der Luftverschmutzung– auf, wie liebevoll die Leute alle Gebäude gestaltet hatte. Selbst Wartehäusschen für die Trambahn und offensichtliche Werkstätten waren mit Zierleisten und Reliefs, kleinen Türmchen und Erkerchen versehen. An öffentlichen Plätzen gab es vielfach Brunnen und Skulpturen.
„Die Akademie für Kunstgeschichte wäre hier im Eldorado,“ murmelte Richard.
„Aber den Ruß muss man erst mal abkratzen.“
„Nun, das musste man ja auch auf der Erde bei zahlreichen Kunstwerken, in der Sixtinischen Kapelle, zum Beispiel.“
Wir waren vor einem besonders prächtig gestalteten Gebäude angekommen. Ich ließ mir vom Tricorder die Inschrift über dem Portal übersetzen. „Die Distriktbibliothek!“
Richard war die ersten Stufen hochgestiegen, um die Mosaikarbeiten links neben dem Portal in Augenschein zu nehmen, als die Tür aufgerissen wurde und zwei mit Büchern bepackte junge Leute heraus stürmten.
„Oh, Euer Spektabilität! Ich grüße Sie!“ rief einer von Ihnen und machte eine Verbeugung vor Richard. „Verzeihung, ich habe Sie nicht gleich gesehen! Sie sind sicher hier für den Literaturwettbewerb morgen?“
Ich sah seinen Kameraden Zeichen machen, die wohl universell in der Galaxis bedeuteten „Quassel das hohe Tier nicht voll“, aber der junge Bücherliebhaber nahm es nicht wahr.
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(PS: Spektabilität war früher Anrede für den Uni-Dekan, dachte, es passt =))
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Zwischen Licht und Finsternis - Log 19 / Sir Waltham |
Geschrieben von: Robert Vandenberg - Sat-Nov-2023, 06:27 PM - Forum: *** Spiegeluniversum ***
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IPS Albion / Walthams Büro
Richard von Rabenstein musste zugeben, dass er überrascht war. Walthams Reaktion auf Lady Marvas Forderungen war ungewöhnlich ruhig. Richard hatte eine Explosion erwartet, schon wegen der wohl enormen Summe, die Waltham Prequeck schon überwiesen hatte und welche sich jetzt wohl als „leere Investition“ erwiesen hatte. Doch Waltham lächelte nur kalt und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Dann nahm er einen Schluck Wasser aus einem edlen Glas und wandte sich an Richard.
Wa: Euer Emminenz, würden Sie bitte den Wortlaut Ihrer Konversation mit Madame Marva wiederholen?
RR: Sicher. Lady Marva sagte folgendes: Was haben Sie noch mal, dass mich interessiert? Dass ich Ihnen den Dark Rim Korridor öffne? Und kommen Sie mir nicht mit den geistlichen Wohltaten, oder der Zukunft der Galaxis und solchen Platitüden. Oder den Almosen, die Ihr Mittelsmann hat fallen lassen. Bieten Sie mir etwas … Unwiderstehliches.
Wa: Almosen Soso. Nun wenn Madame etwas Unwiderstehliches haben möchte.
Vor Walthams Augen entfaltete sich ein Hologramm. Walthams Augen schienen den angezeigten Diagrammen und ständig sich ändernden Zahlen fast schon gierig zu folgen. Dann breitete sich ein dämonisches Lächeln auf seinem Gesicht aus.
Wa: Nun Euer Emminenz, ich muss zugeben, Lady Marvas Vorgehensweise hat mich überrascht, da sie gegen den Kodex dieser Leute verstößt.
RR: Diese Leute haben alles, nur keinen Kodex.
Wa: Ja nicht in unserem Sinne. Aber Kodex hin oder her, auch ich habe einen gewissen Kodex in solchen Fällen. Und der lautet: Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Ah da haben wir es ja.
Mit einer geübten Handbewegung aktvierte Waltham eine gesicherte und nicht rückverfolgbare Leitung zu Lady Marva. Das Gesicht der Frau erschien, ein gewinnendes Lächeln zu Schau stellend.
LM: Ah..der geheimnisvolle Gönner hinter dem Frack des Paffen.
Wa: Lady Marva, ich habe von Ihrer Unzufriedenheit mit meinem Angebot zur Öffnung des Korridors gehört.
LM: Unzufriedenheit? Was Sie mir bieten sind Almosen, eine Frechheit und schon gar nichts Substantielles. Bieten Sie mir etwas , für die sich meine Arbeit lohnt.
Wa: In der Tat bin ich in mich gegangen und habe mein Angebot überdacht.
LM: Ich höre?
Wa: Nun Lady Mara, ich gehe konform mit Ihrer Implikation , dass bei sich ändernden Geschäftspartnern , sich auch die Vertragssituation ändern kann. Ursprünglich hatte ich ja vor, Ihnen Anteile an meinem Transportunternehmen zu bieten. Das hätte Ihnen einen unauffälligen Zugang zu den offiziellen Raumstraßen gebracht aber…
LM: Das hätte mir keinen Vorteil gebracht.
Wa: Ganz recht Madame, ganz recht. Aber da sich ja jetzt, durch die Veränderung der Geschäftspartner, auch die Konditionen geändert haben, gibt es andere Möglichkeiten.Ich kann Ihnen also etwas Besonderes bieten.
LM: Und das wäre?
Wa: Die Landerechte auf den Stationen und Siedlungen der Menkalinan-Gruppe.
Lady Marvas Gesichttszüge schienen einzufrieren.
LM: Wollen Sie mich verarschen? Diese Rechte habe ich schon!
Wa: Ja, aber nur solange, bis jemand bei der Menkalinan-Group Ihnen die Rechte entzieht. Und glauben Sie mir, ich habe nicht nur die Möglichkeit dazu, dies zu arrangieren., Nein, nicht nur das.
ich habe dies schon mehrfach getan. Und bevor Sie jetzt ein „ na dann machen Sie doch“ von sich geben, sollten Sie wissen, dass ich die finanzielle Lage Ihres Syndikats untersucht habe. Sie generieren 60% Ihrer Einnahmen durch den Schmuggel in den Gebieten der Menkalinan- Group. Ein Wegfall der Landerechte würde für Sie Mehrkosten von 12, 8 Millionen Credits pro Jahr bedeuten, da Sie dann keinen direkten Zugriff mehr hätten, sondern mit lokalen Gruppen zusammenarbeiten müssten. Ihr Guthaben auf Aargau beträgt lediglich 500000 Credits. Für mich würde es nur 30 sec. dauern, meine Rechte gegenüber dem Direktorium der Menkalinan-Group durchzusetzen. Aber für Sie würde das den Bankrott bedeuten. Den sicheren Bankrott.
LM: Das ist Erpressung, Sie sind ein Verbrecher.
Wa: Nein, ich bin Geschäftsmann. Und Geschäfte sind eben einer militärischen Handlung ähnlich.
LM: Wissen Sie in welche Bedrängnis Sie mich dadurch bringen?
Wa: Madame, jeder ist in Bedrängnis, heutzutage. Das macht die Würze des Ganzen aus, nicht wahr?
Also ich warte auf Ihre Rückmeldung. Ich habe die Ehre, Ihnen einen schönen Tag zu wünschen.
Waltham unterbrach die Verbindung.
Wa: Nun Euer Emminenz, war dies gegen den Willen der Kirche?
Richard lächelte schmal.
RR: Nun, bezüglich Lady Marva kann ich hier nur sagen: Wer Wind sät.
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KI-Ketzerei / Log 10 / LaSalle |
Geschrieben von: Robert Vandenberg - Sat-Nov-2023, 09:21 PM - Forum: *** UFP ***
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USS Feynman / Besprechungsraum
Es hatte etwas Mühe gekostet, die Kameradrohnen so zu konfigurieren, dass sie möglichst unauffällig und so nahe wie möglich an der Oberfläche Aufnahmen machen konnten. Da es keine direkte Verbindung zu den Drohnen gab, musste man bis zur Rückkehr der Drohnen warten. Die Auswertung der Aufzeichnungen ergab ein etwas uneinheitliches Bild.
Chris Reed hatte es übernommen, die Auswertungsergebnisse zu präsentieren und dies schien ihm Spaß zu machen. Auf dem Holoscreen waren zuerst einige scheinbar unberührte Wiesen und Wälder zu sehen. Als der Zoom der Kameradrohne 4, welche etwa 1000 km nördlich der Äquatorebene des Planeten, in knapp 500 m Höhe ihrer vorprogrammierten Route folgte, direkt auf ein ausgedehntes Waldgebiet fuhr, sah man weiträumig abgeholzte Gebiete und verbrannte Baumstümpfe.
Doktor Val´Kara zischte bböse.
VK: Brandrodung. Wie primitiv.
Chris Reed kichrte.
CR: Mit Brand hat es etwas zu tun. Ja….
Auf dem Holobild war jetzt eindeutig eine dunkelgrau-weiße Qualmwolke zu erkennen. Als deren Verursacher entpuppte sich ein riesiges, scheinbar von 20 pferdeähnlichen Wesen gezogenes Ungetüm von Maschine, welches unweit des Waldrades zum stehen kam. Die Zugtiere wurden angespannt und die etwas untersetzt wirkenden Betreuer der Tiere beeilten sich, die Wesen etwa 200 Meter weit weg zu führen.
Doktor Val´Kara wandte sich an LaSalle
VK: So wie diese Leute aussehen, werden zumindest Sie LaSalle, keine Probleme damit haben, sich dort unten unauffällig zu bewegen.
LaSalle lächelte übel.
LS: Das war ein Kompliment und deswegen nicht wahr.
Reed führte seine Ausführungen jetzt fort.
Re: Was Sie hier sehen, ist ein primitive Dampfmaschine. Mittels eines, über einen Transmissionsriemen angetrieben Rades, wird ein Stahlseil, welches bis zu einem Umlenkpunkt am anderen Ende des Rodungsgebietes geführt wird, mit hoher Geschwindigkeit bewegt und fungiert als Säge. Damit lassen sich mehrere Bäume auf einmal fällen.
Auf dem Holobild war zu erkennen, wie sich eine Stahlseil in gut 2 Metern Höhe in mehrere Bäume fraß. Die gefällten Bäume wurden jetzt mittels der Zugtiere aus dem Wald gezogen und außerhalb des Waldes hinter ein Gefährt gehängt, welches man durchaus als Damptraktor erkennen konnte.
Richard von Rabenstein brummte.
RR: Ich dachte, es gäbe keine Technologie auf diesem Planeten?
Re: Der technologische Stand entspricht dem der Erde etwa im Jahre 1840. Wir haben es hier wohl mit einer Gesellschaft zu tun, in der die industrielle Revolution gewollt stagniert,
Sareth räusperte sich.
Sa: Wie meinen Sie das?
Re: Nun Mam, die Drohnen haben Messungen der Zusammensetzung der Atmosphäre, sowie des Strahlungsspektrums durchgeführt. Wir haben eine extrem hohe Konzentration an Schwefelwasserstoffen und Metallstäuben festgestellt. Zeichen für eine primitive, aber vorhandene Schwerindustrie.
RR: Also keine mittelalterliche Gesellschaft!?
Re: Jein…technisch gesehen nicht, aber warten Sie es ab.
Das Holovideo lief weiter. Auf dem Screen war jetzt eine Stadt zu erkennen. Zwischen unzähligen Fabrikgebäuden und massiv qualmenden Schloten, waren kleine , höchstens zweistöckige Häuser zu entdecken. Offene Kanäle durchzogen in einem wirren Muster die Straßen.
Re: Hier handelt es sich wohl um Abwasserkanäle.
VK: Scheußlich.
In den Straßen wimmelte es von Karren, welche entweder von Personen, oder von jenen pferdeähnlichen Wesen gezogen wurden. Dazu kamen Fahrzeuge, welche entfernt an Dampfstraßenbahnen erinnerten und eine große Anzahl an Reitern. Das perfekte Verkehrschaos.
Hier und da waren ein paar Straßenlaternen zu erkennen, welche scheinbar nur aus Fackelhaltern bestanden.
Die Kamera schwenkte jetzt um und zeigte eine hohe Gerüstkonstruktion. Auf einer Plattform auf der Konstruktion stand ein Pfahl, an den eindeutig Ketten zu erkennen waren und daneben eine M-förmige Konstruktion, deren Funktion mehr als eindeutig war.
Re: Ein doppelschäftiger Galgen und ein Pranger.
RR: Also doch. Was gibt es denn noch Nettes?
Re: Bei der Bildanalyse habe ich festgestellt, dass überall vor jeglichem Fortschritt gewarnt wird. Hauptsächlich auf Plakaten und Denkmälern. Man predigt den Stillstand.
RR: So sieht das hier auch aus.
Re: Ja, alle technischen Anlagen sind wohl Jahrzehnte alt. Zumindest den Videoaufzeichnungen nach zu urteilen. Es ist zwar nicht so, dass keine Instandhaltungsarbeiten stattfinden, aber es wird nur ersetzt. Nicht erneuert.
Auf dem Holoscreen war zu erkennen, wie Bauarbeiter das Dach eines Gebäudes neu eindeckten. Sie verwendeten dabei jedoch die alten Dachschindeln, welche in einem großen Haufen neben der Baustelle lagen.
Re: Es wird repariert, aber nicht renoviert.
Das Bild sprang jetzt um auf eine Straßenszene. Man konnte jetzt gut einige Passanten aus der Vogelperspektiver erkennen. Die Kleidung einiger Personen hatte eindeutig etwas viktorianisches, andere waren eher mittelalterlich gekleidet. Jedoch war festzustellen, dass sich der jeweilige Stil dutzendfach wiederholte.
RR: Stagnation. Sie haben recht Mr. Reed. Gewollte Stagnation.
Das Bild änderte sich wieder und zeigte eine riesige , völlig leere Fläche , an deren Rändern sich die Überreste von hallenähnlichen Gebäuden fanden. Ein Stumpf eines Turmes war ebenfalls zu erkennen. Und auf einem Hügel oberhalb der Fläche war ein halb eingestürzte, kuppelförmiges Gebäude zu finden.
LS: Eine Betonfläche?
Re: Ja, dieses Objekt befindet sich etwa 50 km nördlich der Stadt, welche wir soeben gesehen haben. Ich halte das für die Überreste des zentralen Raumhafens des Planeten. Die Ruine auf dem Hügel sieht nach einer Sternwarte aus.
RR: Das passt ins Bild. Die Vergangenheit wird verleugnet und verteufelt, indem man ihre Hinterlassenschaften ignoriert.
VK: Haben Sie denn irgendwelche medizinischen Einrichtungen ausmachen können?
Re: Bisher nicht, Doktor
VK: Das verspricht, erholsam zu werden.
Re: Es gibt da noch etwas. Und das ist…..nun eigentlich nicht erklärbar.
LS: Und was ?
Re: Nun Sir, ich habe die internen Strahlungsscanner der Drohnen ausgelesen. Keine AM/FM oder Hyperband-Emissionen, keine künstlichen, elektromagnetischen Emissionen, keine elektrischen oder elektronischen Aktivitäten auf den Scannern. So wie wir es erwartet hatten. Keine Aktivitäten, bis auf eine Ausnahme. Drohen Nr. 4 hat eine elektronische Aktivität aufgefangen. Aus der Hauptstadt. Ein kurzer UHF-Impuls,
RR: Von der Crew der Feynman?
Reed schüttelte den Kopf
Re: Nein, das Signal enthielt keine Information. Extrem Low-Level. Es war eher…nun eine Art Einschaltimpuls eines elektronischen Gerätes.
Sa: Wir müssen da runter . Umgehend.
VK: In dieses Chaos?
Re: Das wird spaßig.
LS: Zum Spaß haben sind wir hier.
Sa: Ja….das wird sehr „spaßig“.
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KI-Ketzerei - Log 9 |
Geschrieben von: Sareth - Wed-Oct-2023, 01:33 PM - Forum: *** UFP ***
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NRPG: Irgendwie hatten wir das vor nicht allzulanger Zeit erst, dass Crewmitglieder an Bord fehlten und Logs manipuliert wurden. Ich löse das mal sanft auf…
RPG:
*** An Bord der USS Feynman ***
Vom Cockpit der im Hangar stehenden Captain’s Yacht sah ich draussen Chris Reed gestikulieren und kletterte zur offenen Luke.
„Was gibt es?“
„Unser phänomenaler Klempner-Doc Val’Kara hat das Problem gelöst, warum die Transporter nicht eingesetzt worden sind.“
„Sparen Sie sich den Sarkasmus, Mr. Sternenflotte!“ fauchte sie, in diesem Moment ebenfalls in meinem Sichtfeld auftauchend. „Ich wollte lediglich die Krankenstation auf eventuelle Verletzte vorbereiten. Und während ich den Transporter der KS in Augenschein nahm, habe ich festgestellt, dass der komplette sekundäre Musterpuffer offline war. Nach dem, wie es aussieht-„
„Ich sagte ja, Sie sind eben doch eher ein Klempner!“ konnte Reed es nicht lassen und fing sich noch einen bösen Blick ein. Irgendwie schienen die beiden sich aber in dem Geplänkel doch wohl zu fühlen…
„Nun, nach dem, wie es aussieht, Mr. Sternenflotte, ist es während des Ionensturms zu einer Entladung direkt in den Hauptdeflektor gekommen. Das hat zu einem Kurzschluss im Transportersystem geführt. Laut den Logs in der KS hat der diensthabende Medic noch versucht, die Musterpuffer der KS abzuschotten, was aber nicht mehr gelang. Die Systeme fielen aus, wie Dominosteine sozusagen, weil überall die Überlastungen zum Notfall-Shutdown führten.“
„Außer dort, wo die Systeme ohnehin autark waren: in den Shuttles und der Yacht,“ ergänzte ich. Ich hatte die letzte Stunde in der Yacht verbracht und dort mit einigen externen Powerpacks und Startermodulen den Bordcomputer wieder in Gang gesetzt. Und dabei war ich auf den anderen Teil des Puzzles gestoßen: Die fehlenden Logs.
„Offenbar hat Captain Van Rooyen die Yacht abgekoppelt und in den Hangar geflogen. Das ist zumindest der Eintrag, den ich gerade rekonstruieren konnte.“
„Um den Transporter der Yacht zu benutzen,“ schlussfolgerte Val’Kara, und ich nickte.
„Die Induktorspulen sind zum Teil geschmolzen, ein Zeichen, dass sie über die Leistungsgrenze hinaus beansprucht wurden. Aber nachdem die Systeme der Feynman ausgefallen waren, inklusive der Lebenserhaltung, blieb nicht viel Zeit, um das Schiff zu evakuieren. Die Rettungskapseln konnten nicht abgesprengt werden, der Haupttransporter war offline, der Deflektor zerstört. Genug Shuttles gab es auch nicht. Außerdem – wo landen.“
„Ja…. Womöglich auf dem zentralen Platz der Hauptstadt, vor dem größten Tempel oder soetwas,“ brummte Val’Kara. „Nicht, dass das nicht schon vorgekommen wäre, Prime Directive hin oder her.“
„Aber Van Rooyen nutzte den Transporter der Yacht. Sowie wir alle Daten rekonstruiert haben, werden wir auch die Koordinaten haben, zu denen die Crew gebeamt hat.“
„Brauchen Sie etwas technischen Beistand, Admiral?“ Val’Kara war auf der Treppe.
„Der ist immer willkommen, Doc.“
*** An Bord der USS Feynman / 3 Stunden darauf ***
Der kleine Besprechungsraum war nur linksseitig erleuchtet, rechts glomm lediglich der Notstreifen. Für unsere Zwecke war es momentan ausreichend. In der Mitte des Tisches entfaltete sich gerade die holographische Landkarte einer Region von Spiros Alpha.
„Wo die Shuttles gelandet sind, kann ich nicht sagen. Die Transporterkoordinaten betreffen diese drei markierten Bereiche,“ erklärte ich, während rote Marker im Holobild erschienen. „Leider haben wir nur Oberflächendaten zur Verfügung, die etwa hundert Jahre alt sind. Auch in einer konservativen Gesellschaft kann sich da viel getan haben. Damals befand sich hier nördlich noch relativ unberührte Natur. Wahrscheinlich ist das Siedlungsareal oder auch die Industrie unterdessen weiter ausgebaut worden. Die Karte verzeichnet Felsformationen mit Höhlensystemen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat die Crew der Feynman dort Zuflucht gesucht, oder es zumindest versucht. Bedenken wir, dass sie auf die Schnelle ja keine holographischen Maskierer oder medizinische Eingriffe durchführen konnten, um ihre Aussehen der lokalen Bevölkerung anzugleichen. Dass heißt, die als deutlich nicht-menschlich erkennbaren Crewmitglieder müssen sich verborgen halten. – Doc.“
„Das betrifft ungefähr 25 Leute,“ warf Val’Kara ein, „bei denen man mit um den Kopf drapierten Schals und so weiter nichts hat machen können. Darunter ein Suliban, drei Bolianer und vier Andorianer, mehrere reptiloide Spezies. – Sie haben ja sicherlich alle einen Blick in das Crewmanifest geworfen. Zur Sicherheit schicke ich die Daten noch einmal herum.“
Vor uns auf dem Tisch leuchteten die einzelnen Signale im Interlink auf, und einen Moment später hatten wir alles auf unseren Padds.
„Da die Sensoren der Feynman nicht funktionstüchtig sind, werden wir drei Kameradrohnen starten, ehe wir selbst runtergehen. Sobald wir ihre Daten gesichtet haben, gehen wir an die Detailplanung unseres Einsatzes.“
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KI-Ketzerei Log 8 - NPC |
Geschrieben von: Sareth - Sun-Oct-2023, 07:25 PM - Forum: *** UFP ***
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*** Spiros Alpha / Shazach Nueva ***
Namr blickte auf die das junge Mädchen, das vor ihm im Schein der Petroleumleuchte im Wohnungsflur stand, auf die glitzernden Reflexe der Perlen in ihren vielen keinen Zöpfen. Die Versuchung war groß, auf das Angebot einzugehen.
„Komm doch mit, Smilli wird spielen, da bebt der Tanzboden!“ wiederholte sie.
„Ich kann nicht. Du weißt, das Inventar fürs Museum.“ Er machte eine Kopfbewegung in Richtung der wuchtigen, chromglänzenden Schreibmaschine im Zimmer am Ende des Flures. „Ich hätte doch schon gestern abliefern sollen. Aber ich bin mit der Reinschrift immer noch nicht fertig.“
„Weil du immer mit dem Finger in der Luft kreist, ehe du ihn auf eine der Tasten setzt, Namr!“ Sie lachte und fing dabei an zu husten.
„Irgendwann ersticken wir hier alle,“ brummte der junge Mann, während das Mädchen ihr Asthmaspray einsog.
„Ich warte auch sehnsüchtig auf die neuen Filtermasken,“ sagte sie dann.
„Ach, Masken! Wir müssen was gegen den ganzen Smog tun, den Ruß! Die Dampfzüge, die Dampfkarren, die ganze Industrie, alle spucken Ruß und Dreck aus. So kann es doch nicht weitergehen!“
„Du hörst dich an wie die Ketzer von Manag, die an der Uni ihre Flugblätter verteilen.“
„Ich sage nur, wir müssen was tun, was die Umweltverschmutzung angeht. Sauberere Antriebe und—„
„Und dafür brauchen wir dann Rechenmaschinen und so weiter! Hör auf damit! Damit bringst du dich in den Knast, mit solchem Gerede. Wir müssen dem Pfad der Wahrhaftigkeit folgen.“
Namr seufzte. „So eine kleine, einfache Steuereinheit, wenn sie uns zum Beispiel hilft, im Verkehr-„
„Ich will es nicht hören! Ich gehe jetzt!“ Sie drehte sich schwungvoll zur Tür, und die Perlen in den Zöpfen klirrten gegen einander. Dort wandte sie sich noch einmal um: „Hast du vielleicht die Berichte aus der Großen Verwirrung vergessen? Wie damals die Künstler, die Säulen unserer Kultur, als wertlos angesehen wurden, weil die Maschinen vollkommenere Kunstwerke erschaffen hätten? Oder wie beinahe zwischen Manag und Ival Krieg ausbrauch, weil die Rechenmaschinen falsche Meldungen verbreitet haben? Rechenmaschinen sind das Böse. Jeder weiß das.“
„Ja, natürlich hast du Recht. Aber, ich dachte nur… vielleicht gibt es Wege, dass nicht alles außer Kontrolle gerät? Ich meine, Spiros Alpha hatte damals Kontakt mit Außenweltlern. Also muss es Zivilisationen geben, die sich die Rechenmaschinen dienstbar gemacht haben, ohne von ihnen vernichtet worden zu sein.“
„Und woher weißt du, dass das nicht auch alles Falschmeldungen sind, damals verbreitet von der KI, um uns zu verwirren und uns ins Chaos zu stürzen? Das sagt zumindest mein Vater, und er ist immerhin Oberster Referenziar beim Rat für Glaubensfragen. – Also, kommst du nun mit tanzen oder willst du weiter Unsinn labern?“
„Heute nicht. Ich muss wirklich noch das Inventar fertig schreiben, oder der Supervisor streicht mir den Urlaub. Wir sehen uns morgen beim Seminar?“
„Ja, klar. Dann arbeite mal schön, du Arbeitssüchtiger!“ Der kleine Disput von eben war schon vergessen. Sie deutete einen Luftkuss in Namrs Richtung an, und war einen Moment später aus der Tür.
Er wartete, bis ihre Schritte auf den Stufen verklungen waren und trat ans Fenster, wo er ihr noch hinterher winkte. Ohnehin war sie an der nächsten Ecke in einer der schwerfälligen Trambahnen verschwunden.
Namr atmete tief durch, ging dann in sein Arbeitszimmer, an der Schreibmaschine vorbei. Er schob das Bett weit genug zur Seite, dass die kleine Tür dahinter zu öffnen war und verschwand in der kleinen Abstellkammer. Als er die Petroleumlampe anzündete und den Docht etwas hochdrehte, um die Flamme heller zu machen, fiel der Schein auf ein abenteuerliches Sammelsurium: an der linken Wand stapelten sich drei ausrangierte Stromgeneratoren der strombetriebenen Hochbahnstrecke übereinander. Rechts auf einem Hocker stand ein antiker dickbauchiger Televisionsempfänger. Dazwischen lagen, standen und hingen in einem Gewirr von Kabeln weitere Geräte.
Es hatte seinen Vorteil, in einem Museum zu arbeiten, dachte Namr. Vor allem, wenn man Zugang zum Depot hatte, das vollgestopft war mit Sachen, die dort seit hundert Jahren vor sich hin verstaubten. Von denen niemand wusste, dass sie dort überhaupt lagen. Nach und nach hatte er alles abgeschleppt, in Einzelteilen so manches. Die alten Generatoren hatte jemand aus seiner Gruppe aus dem Reparaturwerk der Hochbahn „besorgt“.
Seine Freundin würde sie wohl als Ketzer bezeichnen. Er und die anderen arbeiteten unter dem Tarnnamen „Die Erleuchter“.
Leider war es ihm trotz aller Mühe bisher nicht gelungen, auch nur das kleinste Signal von dem alten Transmitter auf das alte Televisionsgerät zu senden. Nicht einmal ein kleines weißes Feld leuchtete auf. Namr fuhr sich durch die blau gefärbten Haare. „Was hab ich bloß übersehen?!“
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KI-Ketzerei Log 7 / LaSalle / NPC |
Geschrieben von: Robert Vandenberg - Sat-Sep-2023, 10:18 AM - Forum: *** UFP ***
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An Bord des Shuttles ‘Blueberry Pirates Gig’
Das winzige Shuttle, eingekeilt zwischen Schrott und den Wänden des altersschwachen Containers, wirkte noch antiquierter als der Rest der der Blueberry-Pirate.
Mit welchen Methoden LaSalle Bennet dazu gebracht hatte, seine Abmachung einzuhalten, wollte Sareth sich gar nicht vorstellen. Das Erreichen der Einstiegsluke des Shuttles war schon Herausforderung genug. In 10 min. würde Bennet den Container abkoppeln und ins Sperrgebiet driften lassen. Dann würden die Wände des Containers mittels Überdruck gesprengt werden und das Shuttle würde, innerhalb der Trümmerwolke, in Richtung der USS Feynman fliegen. So zumindest der Plan.
Kurz vor Abstoßen des Container hatte schließlich auch ein laut fluchender Chris Reed das Shuttle erreicht und nur 2 Minuten später war noch nur das Shuttle einsatzbereit, sondern auch der Container , ohne Vorwarnung, abgekoppelt worden.
Reed explodierte.
RE: Will dieser Bennet uns umbringen?
Reed aktivierte das COM.
Re: Bennet, was fällt Ihnen ein? Sind Sie besoffen?
Bennets Stimme kam aus dem altersschwachen Lautsprecher.
Be: Wieso? Schauen Sie doch mal auf die Uhr, Mr. Sternenflotte. Pünktlich wie ein Ferengi bei einer Versteigerung. Und außerdem: Wir hatten Funkstille ausgehandelt. Wünsche noch viel Spaß bei Eurem Abenteuer-Urlaub. Bennet End und Aus.
Re: Das ist doch wohl.....
Sareth schüttelte den Kopf.
Sa: Lassen Sie ihn. Wir haben was wir wollten. Lassen Sie uns Kurs auf die Feynman nehmen.
Re: Was ist, wenn er uns verpfeift?
LaSalle räusperte sich.
LS: Oh dagegen ist Vorsorge getroffen.
Re: Darf ich fragen wie, Sir?
LaSalle grinste gehässig.
LS: Der Kenner genießt und schweigt.
Re: Sie werden mir allmählich unheimlich, Sir.
Sareth musste lachen.
Sa: Deshalb nennt man LaSalle ja auch den Dämonen von Neu-Berlin.
LS: Wir leben ja auch in dämonischen Zeiten.
Richard von Rabenstein kratzte sich nachdenklich am Kinn.
RR: Könnte ein neuer Romantitel sein.
Val´Kara schnaubte verächtlich.
VK: So eine Idee kann auch nur einem Journalisten kommen,
RR: Gnädige Frau, ich bin kein Journalist, sondern nur ein einfacher Schriftsteller.
VK: Wie auch immer. Sie haben alle noch keinen Dämon gesehen.
Re: Irrtum.
VK: Wo haben Sie Mr. StarFleet, denn einen Dämonen gesehen?
Reed wies mit der Spitze seines Kampfmessers, auf der er ein Stück der Notration aufgespießt hatte, auf Val´Kara.
Re: Hier, gerade vor mir.
VK: Soll das ein Kompliment sein?
Re: Ach vergessen Sie es.
LS: Mr. Reed, Doktor Val´Kara, es wäre von Vorteil, wenn wir uns um unsere Aufgabe kümmern könnten.
Re: Aye Sir.
VK: Wenn es den sein muss.
RR: Das wird lustig.
18 Stunden später hatte das Shuttle die Feynman erreicht. Reed flog das Schiff mit geringstmöglichen Antriebsemmissionen an, um eventuelle Überwachungssonden nicht zu alarmieren.
Die Feynman wirkte, bis auf einige Kratzer, äußerlich unbeschädigt. Auf verschlüsselte Kontaktanrufe reagierte die Feynman jedoch nicht.
Re: Mhmmm, hört sich, als ob der Hauptcomputer komplett deaktiviert wäre.
Sa: Nun, das Schiff ist einen Ionensturm geraten. Da können auch beide Computerkerne ausgefallen sein und nur noch die Backup-System laufen.
Re: Möglich, Mam, möglich. Nun, da vorne ist eine Notschleuse. Ich könnte rüber gehen und das Hangartor öffnen.
RR: Warum beamen wir nicht rüber?
Sa: Da wir keinen Kontakt zu den Systemen der Feynman haben, wissen wir nicht, wie die Situation da drüben ist. Außerdem hat dieses Shuttle keinen Transporter, dafür ist es zu klein. Gut Mr. Reed, gehen Sie rüber. Aber äußerste Vorsicht.
Re: Jawohl, Mam.
Reed quetschte sich in den engen Schleusenraum, legte dort den uralten Raumanzug an, welcher erstaunlicherweise den Drucktest überstand und öffnete dann die Schleusentür.
Reed schwang sich in den freien Raum hinaus und aktivierte die Rückstoßdüsen des Anzugs. Mit Hilfe eines magnetischen Handgriffes war es Reed möglich, sich an der Außenwand der Feynman festzuhalten. Mit einem klobigen Schlüssel konnte Reed die Schleusentür mit großer Mühe öffnen und verschwand im Inneren der Feynman.
2 Minuten später meldete er sich über das Com.
Re: Mam, ich bin auf der Brücke. Beide Computerkerne sind offline. Das Backup-System ist im Minimalbetrieb. Die Energiereserven liegen jedoch bei 75%. Ich öffne jetzt das Hangartor und flute den Hangarbereich mit Atemluft.
Sa: Tun Sie das, Mr. Reed.
10 min. später lag das Shuttle im Hangar der Feynman und die "Crew" des Shuttles war ausgestiegen. LaSalle blickte sich um.
LS: Hier steht noch ein Standard-Shuttle , sowie die Captains-Yacht.
Sa: Die Yacht im Hangar? Merkwürdig. Wie auch immer, die Feynman hat eine größere Besatzung, als wir mit 2 Shuttles und einem Flug zurückholen können.
LS: Wenn aber 2 Fluggeräte noch an Bord sind, wie ist dann die gesamte Crew der Feynman von hier zum Planeten gekommen?
Sa: Begeben wir uns zur Brücke. Beginnen wir unsere Nachforschungen dort.
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Ortswechsel:
USS Feynman / Brücke
Zeit: 2 Stunden. später
Sareth schüttelte den Kopf.
Sa: Das macht nicht viel Sinn. Das Logbuch der Feynman endet vor dem Kontakt mit dem Ionensturm, Und Captain van Rooyen sprach von einer "absolut perfekten Performance" seitens der Crew.
LS: ASlle Rettungskapseln sind noch an Bord, Es fehlen lediglich 2 Shuttles.
Re: Das bedeutet eine maximale Transportkapazität von 30 Personen. Die Regularien verbieten klar einen Pendelbetrieb. Laut den Transporterlogs wurden die Transporter seit dem Abflug von SB6 nicht mehr genutzt.
RR: Eventuell wurden die Logs ja manipuliert?
Sa: Möglich, aber warum sollte jemand einen solchen Aufwand betreiben?
LS: Wo sind also die restlichen 100 Crewmitglieder der Feynman verblieben?
VK: Zumindest funktionieren die Nahrungsmittelreplikatoren. Da muss unser Mr. Sternenflotte nicht verhungern und kann sein volles geistiges Potential einer Lösung des Rätsels zu führen.
Re: Zu liebenswürdig, Frau Doktor Frankenstein.
VK: Vorsicht Sternenflotte.
LS: Schluss jetzt! Kümmern wir uns lieber um das Problem.
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Ortswechsel
Spiros Alpha
Shazach Nueva
Straße der Wahrheit
Haus der Vertreter der Provinzen
Büro des Rates für Protektion / Zimmer 1
Protektor Barnes Atarver blickte aus dem großflächigen Fenster auf die Straße vor dem Gebäude. Einige Fuhrwerke quälten sich durch den wimmelnden Verkehr, welcher auch Kutschen, Fußgängern und dampfbetriebenen. offenen Straßenbahnen, sowie aus eine Unzahl von Fußgängern bestand. Über der gesamten Stadt hing eine Dunst- und Qualmglocke, nichts anderes als klassischer Smog. Aber so wollte es ja der Rat.
Atarver schnaubte. Ja der Rat. Ein Haufen fehlgeleiteter, antiquierter Idioten, welche sich an uralten Regeln und Gesetzen festhielten. Nun, wenn Atarvers Pläne reifen würden, dann würde sich das Leben auf Spiros Alpha drastisch ändern.
Atarver wurde durch ein Klopfen an der massiven Holztür seines Zimmers aus den Gedanken gerissen.
BA: Kommen Sie rein.
Ein Diener öffnete die Tür und ein elegant gekleideter, streng blickender Mann betrat mit energischen Schritten den Raum.
BA: Rat Schabrall, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?
Schabrall, seines Zeichens Rat für Glaubensfragen, schnaubte verächtlich.
Sch: Das wissen Sie genauso gut oder sogar besser als ich. Ich bin davon überzeugt, dass Ihre Spitzel die Gerüchte bereits vernommen haben?
BA: Welche Spitzel meinen Sie denn im Besonderen?
Sch: Kommen Sie! Wir leben alle nicht auf den Inseln des Morasts. Die Ratsversammlung verlangt von Ihnen, als oberstem Beauftragten für Sicherheitsfragen, Aufklärung über die Entstehung der Gerüchte, das Außenweltler angeblich auf unserer Welt aufgetaucht sind. Fremde von Himmel.
BA: Schabrall, ich versichere Ihnen, wenn es solche Dämonen vom Himmel gäbe, hätten meine Einheiten diese schon längst unschädlich gemacht. Diese Gerüchte sind nichts anderes als Gerüchte. Geboren aus Sensationslust und Aberglaube.
Sch: Ich warne Sie, Atarver. Einer unserer wichtigsten Glaubensgrundsätze lautet, dass wir, unsere Zivilisation, von den Göttern erschaffen wurden und es außer uns, kein Leben im Universum gibt. Und das jeder von de Göttern an seinen Platz gestellt wurde. Dies darf nicht hinterfragt werden. Dieser Glaubensgrundsatz hält seit über 100 Jahren diese Gesellschaft am Leben und es ist Ihre Aufgabe, für den Schutz dieser Gesellschaft zu sorgen.
Atarver setzte sich auf den Sessel an seinem Schreibtisch.
BA: Sie müßsen mir nicht erzählen, welche Aufgaben ich habe. Sie können aber dem Rat versichern, dass ich mich um eventuelle Probleme kümmern werde. Dann können Sie und der Rest der Ratsmitglieder Ihre erhabenen Häupter weiterhin in weiche Kissen betten, anstatt ihre Köpfe plötzlich in irgendwelchen Eimern zu finden. Eine Revolution wird es mit mir nicht geben. Seien Sie versichert. Und nun habe ich die Ehre, Ihnen einen guten Tag zu wünschen, Rat Schabrall.
Schabrall schnaubte.
Sch: Eines Tags wird Ihnen Ihre Impertinenz noch auf die Füße fallen. Guten Tag.
Schabrall rauschte aus dem Raum. Atarver legte seine Füße auf den Schreibtisch und begann intensiv nachzudenken. Konnte es sein dass...?
In einem plötzlichen Impuls sprang Atarver auf, drehte das Licht der Gaslampe an der Decke auf und riss die Tür zum Vorzimmer seines Büros auf.
BA: Schubjack, kommen Sie bitte in mein Büro. Sofort!
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Zwischen Licht und Finsternis - Log 18 |
Geschrieben von: Richard von Rabenstein - Sun-Sep-2023, 08:41 PM - Forum: *** Spiegeluniversum ***
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*** An Bord der Kharrtri-Station ***
Richard von Rabenstein, Inquisitor Maximus Electus, lauschte seit über einer Stunde der Beichte von Warlord Prequeck – und hielt dessen Ausdünstungen stand, an sich schon eine Herausforderung. Prequeck schien die Nacht vor seiner Lebensbeichte in einer Kneipe zugebracht zu haben, und von billigem Fusel bis zu billigen Räucherstäbchen war alles an ihm haften geblieben. Möglicherweise war auch die Erfindung von solch zivilisatorischen Gewinnen wie einer Wasser- oder Schalldusche nicht bis zu ihm gedrungen.
Richard, der in dem improvisierten „Beichtstuhl“ hinter einem leider nicht geruchsabweisenden Gitter saß, hielt sich dezent ein Tuch vor die Nase. Gut, er und seine Getreuen brauchten die Passage durch den Dark Rim Korridor. Sie brauchten Kontakt zu den Tholianern. Sie mussten LaSalle aufhalten, und das war der einzige, so rasch zu bewerkstelligende Weg. Der Zweck heiligte die Mittel. Leider übertönte er nicht die Gerüche…
Überdies zählte der Inquisitor nun schon die zwölfte Art, eine Person vom Leben zum Tode zu bringen, die zehnte, jemanden auf unlautere Weise um seinen Besitz zu bringen, und die achte, mit einem weiblichen Wesen Coitus zu pflegen.
Prequeck auf der anderen Seite des Gitters stieß einen langen Seufzer aus, schluchzte und fuhr fort: „Ich bin ein sündiger Mensch, ich weiß. Aber die Zeiten sind schwer…“
„Keine Entschuldigungen.“ Sonst dauert es noch länger.
„Ich weiß, ich weiß, Euer Exzellenz. Es ist auch nur noch eine Sache, die auf mir lastet. Dann kann ich mit befreiter Seele die mir versprochene-„ Ein kurzes Sirren war zu hören, dann ein letzter Seufzer und das unverkennbare Geräusch eines massigen Körpers mit Goldschmuck, der zu Boden rutschte.
Richard fuhr hoch. Der Gedanke durchzuckte ihn, dass er lieber doch einen Leibwächter – Aber das Beichtgeheimnis - ! In der nächsten Sekunde formte sich in einigen Metern Entfernung wie aus dem Nichts die Gestalt einer Frau.
Ich werde jetzt Gott bewahre doch nicht ohne die Sakramente---
„Ein persönliches Tarnfeld ist eine feine Sache, finden Sie nicht auch?“ sagte sie kalt und steckte ihre Miniaturarmbrust an den Gürtel. „Keine Sorge, ich wollte nur den Fettsack aus dem Weg räumen.“
Jetzt erst, als sie die Kappe zurückschob, erkannte der Inquisitor, mit wem er es zu tun hatte. Lady Marva. Die Braut Prequecks! „Madame… Das hatte ich nicht antizipiert.“ Mit größter Anstrengung bekam er den Schreck unter Kontrolle.
„Mein Vater hatte mich an Prequeck verschachert, für die Absatzmärkte auf Iffilar. Aber ich habe meine eigenen Pläne. Iffilar gehört mir, und jetzt auch der Dark Rim Korridor. – Und, absolvieren Sie mich?“ Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung Prequecks Leichnam.
„Bereuen Sie?“
„Mache ich den Eindruck?“
„Ohne Reue keine Absolution.“
Lady Marva lächelte. „Wie ich sehe, sind Sie ein Mann der Prinzipien.“
„Das ist eines der Fundamente meines Amtes.“
Der Armbrust-Todesengel schritt zu einer Komeinheit an der Wand und aktivierte sie. + Jeev? - Marva hier. In Vault 3 ist Unrat zu beseitigen. Und rufe mir den Zehnerrat zusammen. Es gibt wichtige Neuigkeiten! + Sie wandte sich Richtung Ausgang.
„Was ist mit der Abmachung, die ich mit Ihrem …dahin geschiedenen Verlobten getroffen hatte?“ fragte Richard, ihr eilig folgend. Deo Gratias, hier draußen herrschte wenigstens wieder atembare Luft.
„Nun, da werden wir neu verhandeln müssen.“ Sie lächelte eisig und anzüglich zugleich.
„Wir sind etwas in zeitlicher Bedrängnis mit unseren Geschäften.“
„Jeder ist in Bedrängnis, heutzutage. Das macht die Würze des Ganzen aus, nicht wahr? Was haben Sie noch mal, dass mich interessiert? Dass ich Ihnen den Dark Rim Korridor öffne? Und kommen Sie mir nicht mit den geistlichen Wohltaten, oder der Zukunft der Galaxis und solchen Platitüden. Oder den Almosen, die Ihr Mittelsmann hat fallen lassen. Bieten Sie mir etwas … Unwiderstehliches.“ Damit entschwand sie im nächsten Lift.
Richard kontaktierte sein Schiff für einen Transport zur „Albion“. Waltham musste in Kenntnis gesetzt werden. Wie er annehmen könnte, würde ihm die Entwicklung der Dinge missfallen. Immerhin hatte er höhere Summen als „Almosen“ fallen lassen.
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KI-Ketzerei Log 6 - Sareth |
Geschrieben von: Sareth - Mon-Aug-2023, 07:59 PM - Forum: *** UFP ***
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*** An Bord der ‘Blueberry Pirate’ ***
Wir waren seit einem Tag unterwegs. Richard versuchte seit gefühlt der gleichen Zeit, den antiken Replikator in unserem ‚Quartier – einem leeren Cargomodul – etwas Vernünftiges abzuringen. Allerdings war der Sprachinput defekt, was bedeutete, dass man sich durch das Menü eines nicht sonderlich intelligenten Bots hangeln musste. Das Gerät kam an den unmöglichsten Stellen immer in eine Schleife und fragte nach den selben Angaben.
„Es muss doch möglich sein, diesem Konstrukt wenigstens eine Kartoffelsuppe zu entlocken! Das ist eines der Basisrezepte seit Erfindung der Replikatortechnik!“ seufzte Richard und ließ sich entnervt auf einem der Container nieder.
„Vielleicht versuchen Sie es mit was Alkoholischem, da ist sicher eine Mange im Speicher,“ kommentierte Dr. Val’Kara bissig. Seit dem schlechten Start mit Captain Bennet im ‚Orion‘ hatten sich die Beziehungen keineswegs verbessert.
„Holen wir uns Rationspakete,“ kapitulierte ich und wandte mich in Richtung Tür.
*** Brücke ***
Schon von weitem hörten wir LaSalle, Reed und den Captain in einer lautstarken Auseinandersetzung aus dem kleinen Kommandomodul, was den Namen ‚Brücke‘ eigentlich kaum verdiente.
Das Problem schien unsere Reisegeschwindigkeit zu sein, denn Bennett blaffte gerade: „…warum wir mit Warp 4 unterwegs sind, Mr. Starfleet? Weil SIE auf einem alten Frachter eine illegale Tour machen wollten, anstatt mit einem V.I.P. Sternenflottenschiff zu reisen. Und ein Frachter die Handelskorridore benutzten muss. Und, wenn er keine lebensnotwendigen Güter transportiert, in diesen Handelskorridoren die Reisegeschwindigkeit von Warp 4 nicht überschreiten darf. Falls Sie die Regularien zum Subraumschutz kennen, Mr. Starfleet! Wenn Sie glauben, ich-„
„Nur die Ruhe,“ griff ich beschwichtigend ein. „Das bringt uns nicht weiter.“ Ich drückte auf eine entsprechende Schaltfläche über dem Ausgabefach der Rationspaket, klopfte dann zweimal, als nichts geschah. Dann, endlich, mit einem Rumpler, rutschte das Folienpäckchen in die Ausgabe. Richard hob bezeichnend die Augenbrauen und Val’Kara schnaubte hörbar.
„Haben Sie was zu meckern, Verehrteste?“ fragte Bennett und platzierte die Füße vor sich auf der Konsole.
„Wie steht es mit der Planung unseres Rendezvous?“ fragte ich, ehe sie etwas erwidern konnte.
„Na, wie ich gerade Mr. Starfleet klar machen wollte,“ Bennett nickte in Richtung von Chris Reed, „werden wir in zwei Tagen im Parnassus-Sektor ankommen. Während ich meinen Container an die Kunden liefere-„
„Was für ein Container?“ zischte LaSalle. „Wir hatten ausgemacht, dass Sie uns ohne Umwege zum Zielort bringen.“
„Ist doch kein Umweg. Aber wo ich schon mal in der Gegend bin, da dachte ich, kann ich etwas Profit machen.“
„…und die Maskierung, die ich Ihnen für die Relais-Checkins vermacht habe, für einen kleinen illegalen Deal nutzen?“
„Kommen Sie, LaSalle! Wir sind doch beide Geschäftsleute.“ Bennett breitete die Arme aus und grinste. „Ich will was, Sie und ihre Gang-„
„Wie bitte?!“
„….Sie und Ihre Leute woll’n was. Joint-Venture, nannte man das früher. Oder auch, eine Hand wäscht die andere. – Ah, wenn ich Sie so essen sehe, kriege ich auch Hunger!“ Er stand auf, trat gegen den Ausgabe-Automaten und nahm ohne weitere Umstände gleich zwei Rationen in Empfang, mit denen er sich wieder in seinen abgewetzten Captains‘ Chair fallen ließ. „Also, noch mal. Wenn wir den Rendezvouspunkt erreicht haben, klinke ich meine Merch aus. Während ich die Transaktion mache, können Sie gemütlich von der Brücke aus nach Ihrer USS Feynman scannen. Ist da drüben alles in Ordnung, beame ich Sie rüber. Dann warte ich auf Ihr Good to go und entschwinde. Ich habe nichts gehört, gesehen, und überhaupt.“
„Die Abmachung war, dass Sie in der Nähe bleiben, falls wir die Feynman nicht für die Evakuierung flott machen können,“ sagte ich.
„Ah ja, ich vergaß kurz. Klar, Mylady.“
*** Etwas später / wieder im Quartier ***
„Gefällt mir nicht, die Sache. Ich traue dem Kerl nicht,“ brummte Chris Reed und sah kurz von der intensiven Reinigung seines Phasergewehres auf. „Ich halte es auch für besser, wenn wir die Transporter der Feynman nutzen, anstatt mit zwei Shuttles zu landen.“
„Aber das würde bedeuten, dass wir jemanden an Bord lassen müssten. Außerhalb des MHN des Schiffes, das wir per Signal aktivieren können. Und wir wissen noch nicht, wo und wie wir die Crew der Feynman finden. Mit Shuttles sind wir auf jeden Fall manövrierfähiger und haben eine mobile Operationsbasis,“ entgegnete ich. „Die Tarnschirme haben Redundanzsysteme und eine Störung durch andere technische Geräte ist nicht zu erwarten.“
Ich stellte den mobilen Holoemitter in die Mitte unseres spartanischen Quartiers auf einen der Container und aktivierte ihn. Eine dreidimensionale Oberflächenkarte mit Siedlungen wurde sichtbar. „Das ist die Region, in der vermutlich die meisten der Rettungskapseln der Feynman niedergegangen sind. Die Daten sind allerdings an die hundert Jahre alt, wie im Grunde alle Informationen. Ich hoffe, dass sich die Veränderungen im Rahmen der Ellis-Rosmanov-Skala für die Entwicklung Nicht-technologischer Gesellschaften bewegen. Wir werden mit den Shuttles in diesem Areal hier landen – es sei denn, aus dem Orbit entdecken wir Gegenindikatoren. Und dann, zu Fuß bis in die nächsten Siedlungen, wo wir unsere Nachforschungen beginnen werden. Haben wir die ersten Crewmitglieder lokalisiert, nehmen wir den nächsten Schritt in Angriff.“
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KI-Ketzerei / Log 5 / LaSalle |
Geschrieben von: Robert Vandenberg - Fri-Aug-2023, 09:32 PM - Forum: *** UFP ***
- Keine Antworten
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Titan / Tankstelle / Bar „Blue Orion“
Aus den wabernden Dämpfen schälte sich eine weitere, Sareth bekannte Person, welche sich drohend vor der Person in Lederkleidung aufbaute: Captain Reed
Der Mann in Lederkleidung war aufgesprungen und jetzt konnte man auch seine etwas kratzige Stimme hören.
……wissen Sie was Sie mich können, LaSalle?
Durch den Qualm war jetzt etwas zu erkennen, was nur LaSalle so darstellen konnte: Ohne das Gesicht zu verziehen, gehässig zu wirken.
LS: Nun, ich könnte Sie z.Bsp. an die Klingonen ausliefern lassen, oder auch an die Phalan. Es gibt midestens 15 Haftbefehle unterschiedlicher Systeme für Sie, Captain Ernest Rodney Bennet.
CB: Pah, dummes Geschwätz
LS: Ach, finden Sie? Entweder Sie kooperieren, oder ich lasse Sie festnehmen.
Be: Das würden Sie nicht wagen.
LaSalle nickte nur Reed zu.
LS: Walten Sie Ihres Amtes, Captain.
Re: Mit dem allergrößten Vergnügen, Sir
Reed trat auf Bennet zu, packte denn Mann am Kragen und drückte ihn an die Wand.
Re: So Bürschchen. Dich bringe ich persönlich nach Charon.
Be: Das können Sie nicht zu lassen, LaSlale. Das ist Lynchjustiz! Willkür, Terror.
LS: Ja das könnte man so sagen.
Be: Ich werde Sie anzeigen!
LS: Das bleibt Ihnen natürlich unbenommen. Aber ich frage mich, wessen Aussage man mehr vertrauen schenkt? Den Worten eines aktenkundigen Drogenschmugglers und Aushilfspiraten, oder den Worten des Leiters der Ermittlungsabteilung der DIA?
Be Ich werde….
LS: Sie werden jetzt von Mister Reed, fein säuberlich verpackt, zu den Klingonen gebracht.
Be: Das wäre Mord. Da wollen mir mindestens zwei Häuser an den Hals.
LS: Nicht mein Problem. Mr. Reed…
Be: Aber da muss es doch eine Alternative geben? Einen Deal.
LS: Durchaus. Ich könnte durchaus gewisse Dinge übersehen, wenn Sie kooperiern.
Be: Und was kann ich für Sie tun?
LS: Eine Passage zu den Koord 7612,213,2453 ins Spiros System im Parnassus Sektor. Genauer gesagt nach Spiros Alpha.
Be: Das ist ein Sperrbezirk.
LS: Richtig.
Be: Die FLEA lässt mich füsilieren, wenn ich da rein fliege. Ich verliere meine Lizenz.
LS: Welche Lizenz bitte? Die welche ich schon als Captain von Ihnen einkassiert habe?
Be: Das kann ich nicht tun, nein ich….
LS: Auch gut, Mr.Reed…….
Reed grinste breit und schleifte Bennet zur Tür
Re: Auf geht’s, Bürschlein.
Bennet fuchtelte mit den Armen herum und kreischte hysterisch.
Be: Ich tue es ja, ich tue es ja. Ich weiche der Gewalt.
Re: Na also.
Reed schleppte Bennet zu einem Tisch und platzierte ihn mit Nachdruck auf einem Stugl,
LS: Und wenn Sie Probleme haben, wird Ihnen unsere Ärztin hier gerne ein Beruhigungsmittel geben.
Bennet blickte auf Val’Kara, welche bedeutungsvoll ein Hypospray in der Hand hielt.
Be: Ich bin allergisch gegen Spritzen.
LS: Oh Mr. Reed wird schon dafür sorgen, dass die Applikation reibungslos verläuft.
Reed nickte bedeutungsvoll.
Be: Und wen außer Ihnen 3 soll ich zu diesem Todeskommando mitnehmen?
Sareth räusperte sich und wies auf sich und von Rabenstein.
Sa: Uns!
Bennet stöhnte auf und wies auf von Rabenstein.
Be: Oh Gott, noch mehr Lametta. Und wer ist der dünne Laffe?
Reed legte seine Hand mit äußerstem Nachdruck auf Bennets Schulter.
Re: Hast du deine Kinderstube vergessen?
LS: Das Mr. Bennet ist Richard von Rabenstein.
Be: Sagt mir nix.
Val’Kara funkelte Richard an.
VK: Sie sind das also!
Richard lächelte und verbeugte sich leicht.
Ra: Richard von Rabenstein. Schriftsteller und Philosoph.
VK: Und ein Tintenkleckser. Ich habe Ihr Pamphlet „Gorkon auf dem Fahrrad“ geleseen.
Ra: So, haben Sie? Und?
VK: Flaches Werk, viel zu seicht und zu freundlich.
Ra: So?
VK: Bilden Sie sich ja nichts drauf ein!
Ra: Das tue ich natürlich nicht. Mit wem habe ich denn das Vergnügen?
VK: Doktor Val äh Valerie Kara.
Ra: Oh, Doktor der Philosophie?
VK: NEIN, Medizin.
Ra: Ach so. Nun denn. Von Ihrer Ausdrucksweise her würde ich annehmen, Orthopädin oder Pathologin?
Val’Kara lächelte böse.
VK: Wenn es sein muss?
Sa: Wir sollten uns über das unterhalten, was wir vorhaben. Und da die Zeit drängt, sollten wir zur Sache kommen.
Be: An mir soll es nicht liegen.
LS: Dafür werde ich sorgen.
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